DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2022

Bewerbungsfrist bis zum 15. Februar verlängert!

Noch bis zum 15. Februar 2022 können sich Unternehmen der Immobilienwirtschaft online für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2022 bewerben. Das Motto der 19. Auslobung lautet „Immobilien, Quartiere und Städte nach der Pandemie“.

So können Sie dabei sein
Gesucht werden immobilienwirtschaftliche Projekte jeder Größenordnung, die in kreativer Weise umsetzbare Lösungsansätze für die bestehenden Herausforderungen der Branche gefunden haben – während oder auch bereits vor der Pandemie. Dafür muss Ihr Projekt nicht gänzlich fertiggestellt sein, auch Projekte mit ersten Zwischenerfolgen werden gerne berücksichtigt. Kern der Bewerbungen müssen klare und belegbare Projektaussagen wie zum Beispiel die beabsichtigte Zielstellung, das konzeptionelle Vorgehen, Kosten-/Nutzenangaben und der Grad der Zielerreichung des Projektes beziehungsweise der Implementation des jeweiligen Konzeptes sein.

Die Auslober vergeben die Preise an Wohnungs- und Immobilienunternehmen aus allen Regionen Deutschlands, die im Rahmen der aufgeführten Projekt- und Prozessbeispiele besonders innovative zukunftsgerichtete Leistungen vollbracht haben. Auf diese Weise werden Best-Practice-Lösungen in der Immobilienwirtschaft identifiziert. Ihre überregionale Veröffentlichung in der DW Die Wohnungswirtschaft sowie über weitere (Online-)Kanäle von Haufe.Immobilien bewirkt, dass die deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen voneinander lernen und Innovationen in der Branche übernommen werden. Darüber hinaus verdeutlicht die Preisverleihung die Innovationskraft der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Politik und Verwaltung.

Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2022 online unter www.dw-zukunftspreis.de eingereicht werden.

Die Pandemie als Booster für neue Konzepte des Wohnens, Arbeitens und der Kommunikation

Die Corona-Pandemie begleitet uns seit Anfang 2020 und hat, neben den medizinischen Aspekten und Folgen, sehr starke Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft mit sich gebracht. Viele teilweise über Jahrzehnte übliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Konzepte, Prozesse, Kommunikations-, Handlungs- und Verfahrensweisen mussten eingeschränkt und neu gedacht werden. Die Lockdowns haben nicht nur das Arbeiten digital gemacht und in die Wohnung verlagert, sie haben auch unsere Städte und Quartiere verändert. Und viele Veränderungen werden dauerhaft sein, das neue „Normal“. Positiv hat die Pandemie zu einer Dynamisierung bestimmter Bereiche und Methoden wie etwa der Digitalisierung, der Onlinekommunikation und des mobilen Arbeitens geführt.
Daher sind nun in vielen Themenbereichen anstelle eines „Weiter so“ Umdenken, Perspektivwechsel und alternatives Handeln gefragt. Beispielhaft hierfür stehen neue Entwicklungs-, Planungs- und Gestaltungskonzepte für Quartiere und Bereiche bis hin zu ganzen Kommunen, aber auch Umnutzungen und Umgestaltungen beziehungsweise Nutzungstransformationen von Gebäuden und Freiflächen sowie die Schaffung neuer Infrastrukturen oder Co-Working-Angebote. Pandemiebedingt mussten rasch neue Serviceangebote und -konzepte für Mieter:innen erarbeitet und bereitgestellt werden. Der Digitalisierung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.

Namhafte Jury kürt die Sieger
Die Jury des renommierten Branchenpreises setzt sich aus namhaften Vertretern der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zusammen, den Juryvorsitz hat Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Radermacher inne, unter anderem Mitglied im Club of Rome. Die technische und organisatorische Betreuung übernimmt der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. Unterstützt wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft außerdem vom BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Die Partner würdigen mit diesem Preis Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die besonders zeitgemäße und zukunftsfähige Konzepte zur Bewältigung ihrer immobilienwirtschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt haben. Die Sieger werden traditionell im Rahmen des Aareon Kongresses in Garmisch-Partenkirchen gekürt.

Das Fachmagazin „DW Die Wohnungswirtschaft“ richtet jährlich den „DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft“ aus, um – mit wechselndem Schwerpunkt – herausragende Beispiele aus der Praxis der Wohnungswirtschaft zu ehren. Präsentiert wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft von der Aareon AG. Die Schirmherrschaft liegt in den Händen von Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Weitere Informationen über den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie unter www.dw-zukunftspreis.de

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Auch 2021 viele Bremsen für den Wohnungsbau

München (30.12.2020) – Corona-Pandemie, ein Regelungs-Dickicht und die immer komplexere Technisierung der Wohnhäuser sind nur einige unter vielen Baubremsen für Bayerns Wohnungswirtschaft. Dies ergab eine Mitgliederbefragung des VdW Bayern unter 491 Verbandsmitgliedern. Trotzdem will die Branche für das Jahr 2021 größtenteils an ihren vor der Pandemie geplanten Bau- und Modernisierungsprojekte festhalten und voraussichtlich bayernweit über 2 Milliarden Euro in preiswerten Wohnraum investieren.
„Der hohe Planungsaufwand für Neubauten durch zu viele Vorgaben, steigende technische Anforderungen an Wohngebäude sowie hohe Grundstücks- und Handwerkerkosten wird auch im neuen Jahr die Wohnungsunternehmen in Bayern vor große Probleme stellen“, fasst Verbandsdirektor Maier die Ergebnisse der Mitgliederbefragung zusammen.

73 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich durch zu viele Verordnungen und Regelwerke am Bau ausgebremst. „Der daraus resultierende Planungsmehraufwand ist damit die größte Baubremse für Bayerns Wohnungswirtschaft“, stellt Maier klar. Ein fast ebenso großes Problem für die Branche sind die immer weiter steigenden technischen Anforderungen an Wohngebäude: Automatische Belüftung und Heizungssteuerung sind wartungsaufwändig und teuer in der Einrichtung. „Wir würden uns wünschen, dass hier in Zukunft verstärkt eine Kosten-Nutzen-Abwägung stattfindet.“

Schon lange beklagt die Wohnungswirtschaft darüber hinaus explodierende Grundstücks- und Handwerkerkosten. Die Beschaffung geeigneter Grundstücke ist aktuell für 68 Prozent aller bauwilligen Unternehmen ein großes Problem, fehlende Kapazitäten im Bauhandwerk bremsen 60 Prozent der Unternehmen in ihrer Bautätigkeit aus.

Insgesamt betrachtet lief die Arbeit auf Bayerns Baustellen trotz all dieser Baubremsen und der Pandemie im „Corona-Jahr“ 2020 relativ gut, resümiert der Verbandsdirektor. „Die bauaktiven Mitgliedsunternehmen berichten zum Jahresende von durchschnittlichen Verzögerungen von rund vier Monaten – damit kann man noch leben“. Pandemiebedingte Verzögerungen traten vor allem im Frühjahr 2020 auf, als zahlreiche Handwerker aus dem europäischen Ausland kurzfristig vor geschlossen Grenzen stand. „Hier hat die Politik schnell reagiert und pragmatische Lösungen gefunden“, lobt der Verbandsdirektor.

Ungetrübter Investitionswille der Wohnungswirtschaft

Sehr froh ist der Verbandschef auch über den ungetrübten Investitionswillen der Branche: „Über 80 Prozent der Wohnungsunternehmen wollen ihre Investitionen für 2021 genauso durchführen, wie sie vor der Pandemie geplant waren. Fast 10 Prozent berichten uns, dass sie im kommenden Jahr sogar mehr Geld als ursprünglich eingeplant in die Hand nehmen werden – ein gutes Zeichen!“

Gemessen an den Prognosen Anfang 2020 bedeute dies, dass die bayerische Wohnungswirtschaft auch 2021 wieder über 2 Milliarden Euro in bezahlbaren Wohnraum investieren wird. Diese Investitionen sind dringend nötig, denn über 87 Prozent der Unternehmen meldeten im Dezember, dass sich die Nachfrage nach Wohnraum im Jahr 2020 nicht verringert habe. „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum für Bayern und dürfen dabei über Corona auch die vielen weiteren Baubremsen nicht vergessen, die bauwilligen Genossenschaften und Wohnungsunternehmen das Leben schwer machen“, fordert Maier.

„Die sozialorientierten Wohnungsunternehmen würde es sehr freuen, wenn ein weiteres Lösen dieser Baubremsen unter die guten Vorsätze bei Politik und Verwaltung für das kommende Jahr fiele“, erklärt der Verbandsdirektor.

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Mehr Mietstundungen auf Bayerns Wohnungsmärkten

München (18.12.2020) – Immer mehr Mieter von Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsunternehmen im Freistaat beantragen Mietstundungen. Insbesondere die Situation im Gewerbebereich spitzt sich weiter zu. Das ergab eine neue Umfrage unter den 491 Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern.

„Die Einschätzungen im Rahmen der mittlerweile vierten Mitgliederbefragung im Jahr 2020 bieten Grund zur Sorge – aber auch Anlass zur Erleichterung“, ordnet Verbandsdirektor Hans Maier die Ergebnisse der Umfrage ein. Einerseits zeige sich, dass viele Wohnungsunternehmen mittlerweile sehr gut mit der schwierigen Pandemie-Situation umgehen können: „Das Vermietungsgeschäft, Neubau, Modernisierung und Instandhaltung laufen in einer neuen Normalität weiter“, erklärt Maier. Entsprechend ist Kurzarbeit in der Branche nach wie vor kein Thema. Nur ein einziges Unternehmen berichtet davon, bislang auf Kurzarbeitergeld zurückgegriffen zu haben.

Mehr Anfragen nach Mietstundungen – insbesondere bei Gewerbemietern

Etwas mehr Sorgen als noch in der letzten Umfrage bereitet den Unternehmen und auch Verbandschef Maier dagegen die Situation in der Mieter- und Mitgliederschaft. Meldeten im Juli 38 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie aus dem Kreis ihrer Mieterschaft Anfragen zu Mietstundungen erreichten, so waren es im Dezember 55 Prozent. Im Gewerbebereich haben sich bereits bei über 60 Prozent aller Unternehmen Gewerbemieter gemeldet und um Stundung von Zahlungen gebeten. „Während jede Anfrage nach Stundungsvereinbarungen auf größere wirtschaftliche Engpässe bei einzelnen Mietern hinweist, ist die Gesamtzahl der von Stundung betroffenen Mietverhältnisse je Unternehmen weiterhin gering“, gibt Verbandsdirektor Maier gleichzeitig zu bedenken. Entsprechend sehen derzeit die meisten Wohnungsunternehmen Corona-bedingte Mietausfälle als geringes Problem. Anders sieht es bei der Gewerbevermietung aus – hier sehen etwa 30 Prozent der Unternehmen, die Gewerbevermietung betreiben, in den kommenden Monaten ein mäßiges und 27 Prozent ein hohes oder sogar sehr hohes Risiko weiterer Ausfälle.

„Bislang hat kein Mieter bei den befragten Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern aufgrund von pandemiebedingten Zahlungsschwierigkeiten seine Wohnung verloren“, betont Maier. Die meisten Wohnungsunternehmen haben außerdem ursprünglich geplante Mieterhöhungen in den Beständen komplett zurückgestellt.

Entwicklung des sozialen Miteinander in den Wohnquartieren wird unterschiedlich bewertet

Auch die Qualität des menschlichen Miteinanders in den Wohnanlagen wird von der Wohnungswirtschaft während der Pandemie genau beobachtet – viele Unternehmen haben schon seit Langem eigene Sozialarbeiter für die Quartiersarbeit eingestellt. „Gute und schlechte Nachrichten halten sich aktuell die Waage“, fasst Maier die Rückmeldungen in diesem Bereich zusammen. 17 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich das soziale Miteinander in den Wohnanlagen verbessert haben – es wird von nachbarschaftlicher Hilfe und mehr Engagement berichtet. Gleichzeitig melden allerdings 24 Prozent der Befragungsteilnehmer, dass sich die Stimmung in den Quartieren stark oder sogar sehr stark (1,5 Prozent) verschlechtert habe.

„Durch Homeoffice und den allgemeinen Lockdown sind die Menschen viel häufiger zuhause. Das Potential für Auseinandersetzungen, etwa über Lärm aus der Nachbarwohnung, steigt. Aufgrund der aktuellen Situation sind viele Menschen permanent angespannt“, erklärt Verbandsdirektor Maier. „Die sozialorientierte Wohnungswirtschaft ist auch in der Krise für die Mieter da – ob in der Quartiersarbeit oder bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten“, unterstreicht Maier.

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Neue Bayerische Bauordnung ist ein wichtiger Schritt für den Wohnungsbau

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen begrüßt die vom Bayerischen Landtag beschlossene Reform der Bayerischen Bauordnung. Vor allem von der Beschleunigung der Baugenehmigungen erwartet sich der Verband einen Schub für den Wohnungsbau. „Das ist ein wichtiges Signal für die Wohnungswirtschaft. Bisher waren die langen Genehmigungsverfahren eine der größten Baubremsen“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier.
Auch der genehmigungsfreie Ausbau von Dachgeschossen könnte in Städten schnell mehr Wohnraum schaffen. Allein die Münchner Wohnungsgenossenschaften hätten ein Ausbaupotenzial von über 1.000 Wohnungen. Sehr positiv werden vom VdW Bayern auch die Möglichkeit einer flexibleren Regelung der kommunalen Stellplatzverordnungen wahrgenommen.
Wohnungswirtschaft fordert weitere Maßnahmen
Aus Sicht der Wohnungswirtschaft werden allerdings einige Herausforderungen nicht angegangen, insbesondere die Entschlackung der Vorschriften bei der Barrierefreiheit, dem Schallschutz und der Wohnraumlüftung. Hier fordert die Branche Nachbesserungen, um die seit Jahren steigenden Baukosten zu stoppen.

Wohnungswirtschaft startet Arbeitgeberkampagne

Am 1. Dezember startet die erste bundesweite Arbeitgeberkampagne der Wohnungswirtschaft. Sie ergänzt die seit mehr als zehn Jahren erfolgreiche Ausbildungskampagne des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und seiner Regionalverbände, zu denen auch der VdW Bayern gehört. VdW Bayern-Verbandsdirektor Hans Maier sagt zum Auftakt: „Der Wohnungsmangel hat in vielen bayerischen Kommunen zu umfangreichen Bauprogrammen geführt. Ebenso rar wie günstige Grundstücke ist qualifiziertes Personal. Mit der Kampagne wollen wir auf die Attraktivität der Wohnungsunternehmen als Arbeitgeber hinweisen.“
Die 491 Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern bieten attraktive, zukunftsorientierte und sichere Arbeitsplätze. Das soll mit der Arbeitgeberkampagne einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Wohnungsgenossenschaften, kommunalen, kirchlichen und freien Wohnungsunternehmen im VdW Bayern beschäftigen rund 7500 Mitarbeiter. „Gerade die sozial orientierte Unternehmensphilosophie ist ein Pluspunkt für unsere Branche. Schließlich stehen die Unternehmen für das bezahlbare Wohnen“, erklärt der Verbandsdirektor. Ein weiterer Vorteil seien die krisensicheren Arbeitsplätze bei den Wohnungsunternehmen. Bisher gibt es laut dem VdW Bayern so gut wie keine Kurzarbeit in der bayerischen Wohnungswirtschaft.
Der Fachkräftemangel hat auch die Wohnungswirtschaft längst erreicht. In einer aktuellen Studie zur Personalentwicklung, die das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) im Auftrag des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungswirtschaft EBZ durchgeführt hat, gaben fast zwei Drittel der befragten Wohnungsunternehmen an, dass es schwierig sei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Die Arbeitgeberkampagne der Wohnungswirtschaft zeigt anhand einzelner Berufe und Berufsbilder die Vorteile einer Beschäftigung in der Wohnungswirtschaft auf. Auf der Kampagnenseite „arbeiten-in-der-wohnungswirtschaft.de“ werden Interessenten angesprochen und erhalten Informationen über die Arbeit in der Branche. Gleichzeitig haben sie dort die Möglichkeit, sich gezielt über offene Stellen zu informieren. Darüber hinaus können sie sich in der neuen Jobbörse der Wohnungswirtschaft registrieren, um gezielt über Stelleninserate von Unternehmen aus der Region benachrichtigt zu werden.
Die Unternehmen der Wohnungswirtschaft können sich auf der sogenannten Unternehmerseite unternehmen.arbeiten-in-der-wohnungswirtschaft.de unter anderem über verschiedene Werbemittel informieren, die sie individuell nutzen können. „Für den Erfolg der Kampagne ist es natürlich wichtig, dass sich möglichst viele Wohnungsunternehmen an der Kampagne beteiligen und die zur Verfügung stehenden Werbemittel, die sie ganz auf das eigene Unternehmen abstimmen können, nutzen“, ergänzt Maier.

Zuwachs bei sozialen Wohnungsunternehmen: Der VdW Bayern bekommt vier neue Mitgliedsunternehmen

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) wächst. In den letzten fünf Jahren hat der Verband 51 neue Wohnungsunternehmen als Mitglieder hinzugewonnen. Bei der Verbandsratssitzung am 18.11.2020 wurden vier neue Mitgliedsunternehmen aufgenommen. Zwei Wohnungsgenossenschaften und zwei kommunale Wohnungsunternehmen. „Aktuell zeigen neben den Genossenschaften vor allem Kommunen und Landkreise Interesse an unserer Gründungsberatung“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Der VdW Bayern führt die zahlreichen Neugründungen auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt in vielen bayerischen Städten zurück.

Dabei finden die Neugründungen nicht nur in Großstädten statt. Die jüngsten Verbandsmitglieder kommen aus Bad Wiessee, Hebertshausen, Höchstadt an der Aisch und Murnau. „Der Wohnungsmangel ist inzwischen voll im ländlichen Raum angekommen“, erklärt Maier die Entwicklung.

Die neuen Verbandsmitglieder haben verschiedene Organisationsformen: Wohnungsgenossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und immer öfter öffentlich-rechtliche Rechtsformen, wie Kommunalunternehmen und Eigenbetriebe. Ihr gemeinsames Ziel ist es, bezahlbare Wohnungen in ihren Kommunen zu bauen. Dabei sieht der VdW Bayern die größten Hürden beim Zugang zu günstigem Bauland und den hohen Baukosten.

Mit den neuen Wohnungsunternehmen hat der VdW Bayern 492 Mitgliedsunternehmen, die rund 540.000 Wohnungen vermieten. Die Durchschnittsmiete liegt bei 6,29 Euro pro Quadratmeter. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, können wir in zwei Jahren das fünfhundertste Wohnungsunternehmen begrüßen“, freut sich der Verbandsdirektor. Ein gutes Signal für den bayerischen Wohnungsmarkt.

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Verbandstag: Bayern braucht mehr bezahlbare Wohnungen

Reit im Winkl (13.10.2020) – Beim digitalen Verbandstag des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen am 13.10.2020 stand vor allem das Thema Wohnungsbau auf der Agenda. Wohnungsmangel lässt sich nur durch Neubau beheben, diese Position bekräftigten die Vertreter der 487 Verbandsmitglieder. Die Unternehmen haben in 2019 über 4.400 neue preisgünstige Wohnungen gebaut und dafür 1,3. Mrd. Euro investiert. Der Verband fordert bessere Rahmenbedingungen für die Branche: Mehr Fördermittel für Sozialwohnungen, die Aktivierung von preisgünstigem Bauland und staatliche Zuschüsse für Klimaschutz-Investitionen.

„Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist und bleibt eines der wichtigsten Themen in Bayern – gerade auch in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Ein sicheres Zuhause habe in den letzten Wochen einen noch höheren Stellenwert bekommen. Deshalb sei es umso wichtiger, dass der Bund seine Wohnraumfördermittel wieder aufstockt. Diese waren für 2020 um 500 Mio. Euro auf 1,0 Mrd. Euro gekürzt worden. Der Verband spricht sich für eine Erhöhung der Bundesmittel auf mindestens 2,5 Milliarden Euro jährlich aus. „Und auch der Freistaat hat bei den Landesmittel für die Wohnraumförderung noch Potential nach oben“, merkt Maier an.

Günstiges Bauland ist der Schlüssel
Der Zugang zu preisgünstigem Bauland ist eine der größten Herausforderung für die Verbandsmitglieder. Schließlich sollen die Mieten der neuen Wohnungen bezahlbar sein. Im Preiswettbewerb um Grundstücke hat die Wohnungswirtschaft auf dem freien Markt keine Chance. „Das Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz muss endlich kommen“, sagt der Verbandschef.

Die Wohnungswirtschaft bekennt sich ausdrücklich zum Klimaschutz. „Die Investitionen für CO2-Neutralität werden aber Geld kosten. Wenn sich daraus Mieten ergeben, die sich die Menschen mit niedrigen Einkommen nicht leisten können, wird das zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen“, betont der Verbandschef. Deshalb müssten Bund und Freistaat diese Investitionen mit Zuschüssen unterstützen.

Wohnungswirtschaft – Partner der Kommunen
Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen waren in allen Krisenzeiten wichtige Partner der Kommunen und haben für Entspannung am Wohnungsmarkt gesorgt. Trotz den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie läuft der Betrieb an den Baustellen, berichtet Maier und die Verbandsmitglieder sind bisher kaum durch Mietausfälle betroffen.

Wohnungswirtschaft in der Corona-Krise: Branche meistert bislang die Herausforderungen

München (30.07.2020) – Die bayerischen Wohnungsunternehmen haben in relativ kurzer Zeit den Weg in eine „neue Normalität“ unter Pandemiebedingungen gefunden. Dies bestätigt die mittlerweile dritte Befragung des VdW Bayern zu den Risiken und Folgen der Corona-Pandemie unter den 487 Mitgliedsunternehmen im Juli.

„Die bayerische Wohnungswirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten sehr anpassungsfähig gezeigt und gut auf die zahlreichen Herausforderungen im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie eingestellt“, resümiert VdW Bayern-Verbandsdirektor Hans Maier die Ergebnisse. Während viele Wohnungsunternehmen in den vorangegangenen Umfragen im April und Mai noch von teils massiven Einschränkungen in den Bereichen Vermietung und Instandhaltung berichteten, so hat sich die Lage mittlerweile vielerorts etwas entspannt. Im wichtigen Arbeitsbereich Wohnungsvermietung sprachen im Juli nur noch 6,5 Prozent der befragten Unternehmen von großen Behinderungen für die tägliche Arbeit – im Mai waren es noch 23 Prozent. Auf Kurzarbeit müssen die Wohnungsunternehmen daher aktuell nicht zurückgreifen. 99 Prozent machen von diesem Instrument derzeit keinen Gebrauch.

Zwei Drittel der Geschäftsstellen sind unter Auflagen wieder für Mieter und Mietinteressenten geöffnet. Damit werde die bayerische Wohnungswirtschaft ihrer Verantwortung in schwierigen Zeiten gerecht, so VdW-Chef Maier: „Die Unternehmen berichten, dass die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen ungebrochen fortbesteht – die Menschen sind gerade jetzt auf ein sicheres Zuhause angewiesen.“

Stundungsvereinbarungen über rund 2 Millionen Euro

Dies steht auch beim Abschluss von Stundungsvereinbarungen während kurzfristiger finanzieller Engpässe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Vordergrund. 38 Prozent der befragten Unternehmen haben mit ihren Wohnungsmietern solche Vereinbarungen abgeschlossen. Auch hier gibt es jedoch verhalten positive Neuigkeiten: Die Anzahl der vereinbarten Stundungen stagniert im niedrigen vierstelligen Bereich, die Summe der insgesamt gestundeten Beträge steigt nur langsam an. Bei den Gewerbemietern haben sich die gestundeten Beträge im Vergleich zum Mai sogar leicht reduziert. Insgesamt bestehen nach Angaben der Unternehmen im Wohn- und Gewerbebereich aktuell Stundungsvereinbarungen über eine Summe von knapp 2,0 Millionen Euro.

Bau- und Modernisierungsprojekte geringfügig verzögert
Auch die Arbeit auf Bayerns Baustellen läuft aus Sicht der Branche in Anbetracht der Umstände vergleichsweise gut weiter. Zwar berichten 47 Prozent der Wohnungsunternehmen, dass es seit April zu Verzögerungen bei Bau und Modernisierungsvorhaben kam. Der Zeitverlust von derzeit im Schnitt 1,5 Monate fällt jedoch vergleichsweise moderat aus.
Sorgen vor zweiter Corona-Welle
Sorgen bereitet der bayerische Wohnungswirtschaft eine mögliche zweite Corona-Welle mit erneuten Einschränkungen für die Mobilität von Handwerkern und einem weiteren Einbruch der wirtschaftlichen Lage. „Die Unternehmen bereiten sich darauf vor, auch in einer solchen Situation handlungsfähig zu bleiben“, unterstreicht Verbandschef Maier. Eine deutliche Mehrheit der Wohnungsunternehmen gab an, aktiv Maßnahmen zur Vorbereitung auf eine neue Ausbreitung der Pandemie zu ergreifen. Neben verstärkten Investitionen in die Digitalisierung zählen hierzu auch Anpassungen der Organisationsstruktur.

Umfrage
An der Umfrage haben sich 212 Wohnungsunternehmen mit einem Bestand von 306.691 Wohnungen beteiligt. Darunter Wohnungsgenossenschaften (138), kommunale Wohnungsunternehmen (34) und sonstige Unternehmen (7). 118 der Unternehmen vermieten Gewerbeimmobilien, insgesamt 6.21 Objekte. Bei den befragten Unternehmen sind alle Regierungsbezirke sowie Groß-, Mittel- und Kleinstädte vertreten.

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Statement: Wohnungswirtschaft Bayern begrüßt Ablehnung des Volksbegehrens #6 Jahre Mietenstopp

München (16.07.2020) – Die bayerische Wohnungswirtschaft zeigt sich erleichtert über die Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, das Volksbegehren #6Jahre Mietenstopp für unzulässig zu erklären. „Der Einsatz für preisgünstiges Wohnen ist wichtig und legitim“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Die Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen hätten dasselbe Ziel: Mehr bezahlbare Mietwohnungen für Bayern. „Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Anreize und kein Bestrafungssystem“, erklärt der Verbandschef. Alles, was den Mietpreis dämpft, werde zu weniger Wohnungsbau führen. Die Folge: Wohnungssuchende hätten es auf dem Wohnungsmarkt künftig noch schwerer und der Druck auf die Kommunen würde weiter steigen.

Die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern haben ihre Neubau-Investitionen in den letzten fünf Jahren ständig erhöht. Im Jahr 2019 investierten sie 1,3 Mrd. Euro in den Bau von 4.400 Wohnungen. Und trotz der Corona-Pandemie wird auch in diesem Jahr viel gebaut. „Für unsere sozial orientierten Verbandsmitglieder mit einer Durchschnittsmiete von 6,29 Euro pro Quadratmeter muss die Einnahmenseite dauerhaft kalkulierbar sein, wenn sie weiterhin im Neubau aktiv sein wollen“, bekräftigt Maier.

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Rekordinvestitionen und Durchschnittsmiete von 6,29 Euro

Die 483 Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen haben 2019 ihre Neubauinvestitionen deutlich erhöht und 4.429 Wohnungen gebaut. Damit liegt ihr Wohnungsbestand im Freistaat bei rund 541.000 Wohnungen. Die Durchschnittsmiete beträgt laut Angaben des Verbandes 6,29 Euro pro Quadratmeter. „Die bayerische Wohnungswirtschaft steht für bezahlbaren Wohnraum und ist ein verlässlicher Partner der Kommunen“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier.

Gesamtinvestitionen von knapp 2,2 Milliarden Euro (+10%), davon 1,3 Mrd. Euro für neue Wohnungen – Verbandsdirektor Maier ist stolz auf die Neubauleistungen der Verbandsmitglieder. „Seit 1996 haben unsere Mitglieder nicht mehr so viele Wohnungen gebaut, wie im letzten Jahr“, rechnet er vor. Der Auslöser für den Boom seien die ehrgeizigen Bauprogramme vieler Kommunen. Von den 4.429 neuen Wohnungen sind 3.015 öffentlich gefördert. Damit liegt der Bestand an Sozialwohnungen der Verbandsmitglieder bei 107.572 (+2%). Zum zweiten Mal in Folge konnte ein positiver Saldo bei den Wohnungen in Sozialbindungen verzeichnet werden.

Die Investitionen in die Modernisierung des Bestandes legten um 22 Prozent auf 333 Mio. Euro zu. Dabei handelt es sich vor allem um energetische Gebäudesanierung.

Die Bewohner der 541.000 Wohnungen bezahlen eine Durchschnittsmiete von 6,29 Euro pro Quadratmeter. Auch in der Landeshauptstadt München liegt der Quadratmeterpreis mit 7,51 Euro rund 50% unter den marktüblichen Mieten. Bei Neuvermietungen wurden 2019 drei Viertel aller Mietwohnungen in der Landeshauptstadt für unter 9,00 Euro pro Quadratmeter angeboten.

 

Corona-Pandemie: Wohnungswirtschaft bisher kaum betroffen

Von den Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die bayerische Wohnungswirtschaft bisher nur geringfügig betroffen. Nach aktuellem Stand gab es bei 1.084 Mietverhältnissen Stundungen mit einem Volumen von rund 800.000 Euro. Fast jedes zweite Unternehmen meldete zudem leichte Verzögerungen auf den Baustellen. „Eine Mehrheit unserer Mitglieder sieht die Unternehmensentwicklung in den kommenden Monaten derzeit nur geringfügig beeinträchtigt und blickt verhalten positiv in die Zukunft“, berichtet der Verbandsdirektor.

Klimaneutralität ist nur mit staatlicher Förderung erreichbar

Angesichts der großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen bezahlbares Wohnen und Klimaschutz ist Maier froh, dass die Wohnungswirtschaft gut aufgestellt ist. Schließlich spiele der Wohnungsbestand bei den Klimazielen der Bundesregierung eine wichtige Rolle. Der CO2-Ausstoß im Gebäudebereich soll bis 2050 gegenüber dem Jahr 1990 um 95 Prozent gesenkt werden. „Trotz der hohen Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen, die seit 1990 im Gebäudebereich bereits rund 100 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent eingespart haben und einer Sanierungsquote von zwei Dritteln des Wohnungsbestandes wird die Branche die ambitionierten staatlichen Ziele nur mit massiver Förderung erreichen“, stellt der Verbandsdirektor klar. Aus Sicht der Wohnungswirtschaft sind aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen wirtschaftlichen Rezession öffentliche Förderprogramme im Gebäudebereich dringend nötig.

 

Wohnungsbau fördern – Investitionskraft erhalten

Die Wohnungswirtschaft wird in den nächsten Jahren weiter verstärkt in Neubau und Klimaschutzmaßnahmen investieren, davon ist der Verbandschef überzeugt. Es gelte, die Innovations- und Investitionskraft der Unternehmen zu erhalten. „Durch einen Mietendeckel oder gar die Enteignung von Wohnungsunternehmen entsteht keine einzige neue Wohnung“, gibt Maier zu bedenken: „Unsere Mitgliedsunternehmen müssen handlungsfähig bleiben.“

Zahl der Verbandsmitglieder auf Allzeithoch

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen hat seit 2015 44 neue Mitgliedsunternehmen hinzugewonnen. Die meisten Neugründungen sind kommunale Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften. „An dieser Entwicklung lässt sich das große Bedürfnis nach bezahlbaren Wohnungen im Freistaat gut festmachen“, findet Maier. Die Kommunen und engagierte Bürger würden neue Unternehmen gründen, um schnell die nötigen Wohnungen zu bauen.

 

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