München (16.07.2020) – Die bayerische Wohnungswirtschaft zeigt sich erleichtert über die Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, das Volksbegehren #6Jahre Mietenstopp für unzulässig zu erklären. „Der Einsatz für preisgünstiges Wohnen ist wichtig und legitim“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Die Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen hätten dasselbe Ziel: Mehr bezahlbare Mietwohnungen für Bayern. „Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Anreize und kein Bestrafungssystem“, erklärt der Verbandschef. Alles, was den Mietpreis dämpft, werde zu weniger Wohnungsbau führen. Die Folge: Wohnungssuchende hätten es auf dem Wohnungsmarkt künftig noch schwerer und der Druck auf die Kommunen würde weiter steigen.
Die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern haben ihre Neubau-Investitionen in den letzten fünf Jahren ständig erhöht. Im Jahr 2019 investierten sie 1,3 Mrd. Euro in den Bau von 4.400 Wohnungen. Und trotz der Corona-Pandemie wird auch in diesem Jahr viel gebaut. „Für unsere sozial orientierten Verbandsmitglieder mit einer Durchschnittsmiete von 6,29 Euro pro Quadratmeter muss die Einnahmenseite dauerhaft kalkulierbar sein, wenn sie weiterhin im Neubau aktiv sein wollen“, bekräftigt Maier.