WohWi zur Sache digital – Die neuen Wohnraumförderbestimmungen in Bayern

WohWi zur Sache digital

Die neuen Wohnraumförderbestimmungen in Bayern

03.05.2022

Es referierten:

Roman Dienersberger, Ministerialrat
Leiter des Referats „Wohnraumförderung und Sonderförderprogramme“ im
Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Patrik Zeitler, Wohnungswirtschaftlicher Berater des VdW Bayern

Die Präsentationen sowie einen Mitschnitt der Vorträge finden Sie hier aufgeführt.

Referent
Roman Dienersberger, Ministerialrat
Leiter des Referats „Wohnraumförderung
und Sonderförderprogramme“ im Bayerischen
Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

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Aufzeichnung des Vortrags

Referent
Patrik Zeitler,
Wohnungswirtschaftlicher Berater
des VdW Bayern

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Aufzeichnung des Vortrags

DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2022

Bewerbungsfrist bis zum 15. Februar verlängert!

Noch bis zum 15. Februar 2022 können sich Unternehmen der Immobilienwirtschaft online für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2022 bewerben. Das Motto der 19. Auslobung lautet „Immobilien, Quartiere und Städte nach der Pandemie“.

So können Sie dabei sein
Gesucht werden immobilienwirtschaftliche Projekte jeder Größenordnung, die in kreativer Weise umsetzbare Lösungsansätze für die bestehenden Herausforderungen der Branche gefunden haben – während oder auch bereits vor der Pandemie. Dafür muss Ihr Projekt nicht gänzlich fertiggestellt sein, auch Projekte mit ersten Zwischenerfolgen werden gerne berücksichtigt. Kern der Bewerbungen müssen klare und belegbare Projektaussagen wie zum Beispiel die beabsichtigte Zielstellung, das konzeptionelle Vorgehen, Kosten-/Nutzenangaben und der Grad der Zielerreichung des Projektes beziehungsweise der Implementation des jeweiligen Konzeptes sein.

Die Auslober vergeben die Preise an Wohnungs- und Immobilienunternehmen aus allen Regionen Deutschlands, die im Rahmen der aufgeführten Projekt- und Prozessbeispiele besonders innovative zukunftsgerichtete Leistungen vollbracht haben. Auf diese Weise werden Best-Practice-Lösungen in der Immobilienwirtschaft identifiziert. Ihre überregionale Veröffentlichung in der DW Die Wohnungswirtschaft sowie über weitere (Online-)Kanäle von Haufe.Immobilien bewirkt, dass die deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen voneinander lernen und Innovationen in der Branche übernommen werden. Darüber hinaus verdeutlicht die Preisverleihung die Innovationskraft der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Politik und Verwaltung.

Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2022 online unter www.dw-zukunftspreis.de eingereicht werden.

Die Pandemie als Booster für neue Konzepte des Wohnens, Arbeitens und der Kommunikation

Die Corona-Pandemie begleitet uns seit Anfang 2020 und hat, neben den medizinischen Aspekten und Folgen, sehr starke Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft mit sich gebracht. Viele teilweise über Jahrzehnte übliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Konzepte, Prozesse, Kommunikations-, Handlungs- und Verfahrensweisen mussten eingeschränkt und neu gedacht werden. Die Lockdowns haben nicht nur das Arbeiten digital gemacht und in die Wohnung verlagert, sie haben auch unsere Städte und Quartiere verändert. Und viele Veränderungen werden dauerhaft sein, das neue „Normal“. Positiv hat die Pandemie zu einer Dynamisierung bestimmter Bereiche und Methoden wie etwa der Digitalisierung, der Onlinekommunikation und des mobilen Arbeitens geführt.
Daher sind nun in vielen Themenbereichen anstelle eines „Weiter so“ Umdenken, Perspektivwechsel und alternatives Handeln gefragt. Beispielhaft hierfür stehen neue Entwicklungs-, Planungs- und Gestaltungskonzepte für Quartiere und Bereiche bis hin zu ganzen Kommunen, aber auch Umnutzungen und Umgestaltungen beziehungsweise Nutzungstransformationen von Gebäuden und Freiflächen sowie die Schaffung neuer Infrastrukturen oder Co-Working-Angebote. Pandemiebedingt mussten rasch neue Serviceangebote und -konzepte für Mieter:innen erarbeitet und bereitgestellt werden. Der Digitalisierung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.

Namhafte Jury kürt die Sieger
Die Jury des renommierten Branchenpreises setzt sich aus namhaften Vertretern der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zusammen, den Juryvorsitz hat Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Radermacher inne, unter anderem Mitglied im Club of Rome. Die technische und organisatorische Betreuung übernimmt der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. Unterstützt wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft außerdem vom BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Die Partner würdigen mit diesem Preis Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die besonders zeitgemäße und zukunftsfähige Konzepte zur Bewältigung ihrer immobilienwirtschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt haben. Die Sieger werden traditionell im Rahmen des Aareon Kongresses in Garmisch-Partenkirchen gekürt.

Das Fachmagazin „DW Die Wohnungswirtschaft“ richtet jährlich den „DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft“ aus, um – mit wechselndem Schwerpunkt – herausragende Beispiele aus der Praxis der Wohnungswirtschaft zu ehren. Präsentiert wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft von der Aareon AG. Die Schirmherrschaft liegt in den Händen von Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Weitere Informationen über den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie unter www.dw-zukunftspreis.de

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Auch 2021 viele Bremsen für den Wohnungsbau

München (30.12.2020) – Corona-Pandemie, ein Regelungs-Dickicht und die immer komplexere Technisierung der Wohnhäuser sind nur einige unter vielen Baubremsen für Bayerns Wohnungswirtschaft. Dies ergab eine Mitgliederbefragung des VdW Bayern unter 491 Verbandsmitgliedern. Trotzdem will die Branche für das Jahr 2021 größtenteils an ihren vor der Pandemie geplanten Bau- und Modernisierungsprojekte festhalten und voraussichtlich bayernweit über 2 Milliarden Euro in preiswerten Wohnraum investieren.
„Der hohe Planungsaufwand für Neubauten durch zu viele Vorgaben, steigende technische Anforderungen an Wohngebäude sowie hohe Grundstücks- und Handwerkerkosten wird auch im neuen Jahr die Wohnungsunternehmen in Bayern vor große Probleme stellen“, fasst Verbandsdirektor Maier die Ergebnisse der Mitgliederbefragung zusammen.

73 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich durch zu viele Verordnungen und Regelwerke am Bau ausgebremst. „Der daraus resultierende Planungsmehraufwand ist damit die größte Baubremse für Bayerns Wohnungswirtschaft“, stellt Maier klar. Ein fast ebenso großes Problem für die Branche sind die immer weiter steigenden technischen Anforderungen an Wohngebäude: Automatische Belüftung und Heizungssteuerung sind wartungsaufwändig und teuer in der Einrichtung. „Wir würden uns wünschen, dass hier in Zukunft verstärkt eine Kosten-Nutzen-Abwägung stattfindet.“

Schon lange beklagt die Wohnungswirtschaft darüber hinaus explodierende Grundstücks- und Handwerkerkosten. Die Beschaffung geeigneter Grundstücke ist aktuell für 68 Prozent aller bauwilligen Unternehmen ein großes Problem, fehlende Kapazitäten im Bauhandwerk bremsen 60 Prozent der Unternehmen in ihrer Bautätigkeit aus.

Insgesamt betrachtet lief die Arbeit auf Bayerns Baustellen trotz all dieser Baubremsen und der Pandemie im „Corona-Jahr“ 2020 relativ gut, resümiert der Verbandsdirektor. „Die bauaktiven Mitgliedsunternehmen berichten zum Jahresende von durchschnittlichen Verzögerungen von rund vier Monaten – damit kann man noch leben“. Pandemiebedingte Verzögerungen traten vor allem im Frühjahr 2020 auf, als zahlreiche Handwerker aus dem europäischen Ausland kurzfristig vor geschlossen Grenzen stand. „Hier hat die Politik schnell reagiert und pragmatische Lösungen gefunden“, lobt der Verbandsdirektor.

Ungetrübter Investitionswille der Wohnungswirtschaft

Sehr froh ist der Verbandschef auch über den ungetrübten Investitionswillen der Branche: „Über 80 Prozent der Wohnungsunternehmen wollen ihre Investitionen für 2021 genauso durchführen, wie sie vor der Pandemie geplant waren. Fast 10 Prozent berichten uns, dass sie im kommenden Jahr sogar mehr Geld als ursprünglich eingeplant in die Hand nehmen werden – ein gutes Zeichen!“

Gemessen an den Prognosen Anfang 2020 bedeute dies, dass die bayerische Wohnungswirtschaft auch 2021 wieder über 2 Milliarden Euro in bezahlbaren Wohnraum investieren wird. Diese Investitionen sind dringend nötig, denn über 87 Prozent der Unternehmen meldeten im Dezember, dass sich die Nachfrage nach Wohnraum im Jahr 2020 nicht verringert habe. „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum für Bayern und dürfen dabei über Corona auch die vielen weiteren Baubremsen nicht vergessen, die bauwilligen Genossenschaften und Wohnungsunternehmen das Leben schwer machen“, fordert Maier.

„Die sozialorientierten Wohnungsunternehmen würde es sehr freuen, wenn ein weiteres Lösen dieser Baubremsen unter die guten Vorsätze bei Politik und Verwaltung für das kommende Jahr fiele“, erklärt der Verbandsdirektor.

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Mehr Mietstundungen auf Bayerns Wohnungsmärkten

München (18.12.2020) – Immer mehr Mieter von Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsunternehmen im Freistaat beantragen Mietstundungen. Insbesondere die Situation im Gewerbebereich spitzt sich weiter zu. Das ergab eine neue Umfrage unter den 491 Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern.

„Die Einschätzungen im Rahmen der mittlerweile vierten Mitgliederbefragung im Jahr 2020 bieten Grund zur Sorge – aber auch Anlass zur Erleichterung“, ordnet Verbandsdirektor Hans Maier die Ergebnisse der Umfrage ein. Einerseits zeige sich, dass viele Wohnungsunternehmen mittlerweile sehr gut mit der schwierigen Pandemie-Situation umgehen können: „Das Vermietungsgeschäft, Neubau, Modernisierung und Instandhaltung laufen in einer neuen Normalität weiter“, erklärt Maier. Entsprechend ist Kurzarbeit in der Branche nach wie vor kein Thema. Nur ein einziges Unternehmen berichtet davon, bislang auf Kurzarbeitergeld zurückgegriffen zu haben.

Mehr Anfragen nach Mietstundungen – insbesondere bei Gewerbemietern

Etwas mehr Sorgen als noch in der letzten Umfrage bereitet den Unternehmen und auch Verbandschef Maier dagegen die Situation in der Mieter- und Mitgliederschaft. Meldeten im Juli 38 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie aus dem Kreis ihrer Mieterschaft Anfragen zu Mietstundungen erreichten, so waren es im Dezember 55 Prozent. Im Gewerbebereich haben sich bereits bei über 60 Prozent aller Unternehmen Gewerbemieter gemeldet und um Stundung von Zahlungen gebeten. „Während jede Anfrage nach Stundungsvereinbarungen auf größere wirtschaftliche Engpässe bei einzelnen Mietern hinweist, ist die Gesamtzahl der von Stundung betroffenen Mietverhältnisse je Unternehmen weiterhin gering“, gibt Verbandsdirektor Maier gleichzeitig zu bedenken. Entsprechend sehen derzeit die meisten Wohnungsunternehmen Corona-bedingte Mietausfälle als geringes Problem. Anders sieht es bei der Gewerbevermietung aus – hier sehen etwa 30 Prozent der Unternehmen, die Gewerbevermietung betreiben, in den kommenden Monaten ein mäßiges und 27 Prozent ein hohes oder sogar sehr hohes Risiko weiterer Ausfälle.

„Bislang hat kein Mieter bei den befragten Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern aufgrund von pandemiebedingten Zahlungsschwierigkeiten seine Wohnung verloren“, betont Maier. Die meisten Wohnungsunternehmen haben außerdem ursprünglich geplante Mieterhöhungen in den Beständen komplett zurückgestellt.

Entwicklung des sozialen Miteinander in den Wohnquartieren wird unterschiedlich bewertet

Auch die Qualität des menschlichen Miteinanders in den Wohnanlagen wird von der Wohnungswirtschaft während der Pandemie genau beobachtet – viele Unternehmen haben schon seit Langem eigene Sozialarbeiter für die Quartiersarbeit eingestellt. „Gute und schlechte Nachrichten halten sich aktuell die Waage“, fasst Maier die Rückmeldungen in diesem Bereich zusammen. 17 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich das soziale Miteinander in den Wohnanlagen verbessert haben – es wird von nachbarschaftlicher Hilfe und mehr Engagement berichtet. Gleichzeitig melden allerdings 24 Prozent der Befragungsteilnehmer, dass sich die Stimmung in den Quartieren stark oder sogar sehr stark (1,5 Prozent) verschlechtert habe.

„Durch Homeoffice und den allgemeinen Lockdown sind die Menschen viel häufiger zuhause. Das Potential für Auseinandersetzungen, etwa über Lärm aus der Nachbarwohnung, steigt. Aufgrund der aktuellen Situation sind viele Menschen permanent angespannt“, erklärt Verbandsdirektor Maier. „Die sozialorientierte Wohnungswirtschaft ist auch in der Krise für die Mieter da – ob in der Quartiersarbeit oder bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten“, unterstreicht Maier.

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Neue Bayerische Bauordnung ist ein wichtiger Schritt für den Wohnungsbau

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen begrüßt die vom Bayerischen Landtag beschlossene Reform der Bayerischen Bauordnung. Vor allem von der Beschleunigung der Baugenehmigungen erwartet sich der Verband einen Schub für den Wohnungsbau. „Das ist ein wichtiges Signal für die Wohnungswirtschaft. Bisher waren die langen Genehmigungsverfahren eine der größten Baubremsen“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier.
Auch der genehmigungsfreie Ausbau von Dachgeschossen könnte in Städten schnell mehr Wohnraum schaffen. Allein die Münchner Wohnungsgenossenschaften hätten ein Ausbaupotenzial von über 1.000 Wohnungen. Sehr positiv werden vom VdW Bayern auch die Möglichkeit einer flexibleren Regelung der kommunalen Stellplatzverordnungen wahrgenommen.
Wohnungswirtschaft fordert weitere Maßnahmen
Aus Sicht der Wohnungswirtschaft werden allerdings einige Herausforderungen nicht angegangen, insbesondere die Entschlackung der Vorschriften bei der Barrierefreiheit, dem Schallschutz und der Wohnraumlüftung. Hier fordert die Branche Nachbesserungen, um die seit Jahren steigenden Baukosten zu stoppen.

Wohnungswirtschaft startet Arbeitgeberkampagne

Am 1. Dezember startet die erste bundesweite Arbeitgeberkampagne der Wohnungswirtschaft. Sie ergänzt die seit mehr als zehn Jahren erfolgreiche Ausbildungskampagne des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und seiner Regionalverbände, zu denen auch der VdW Bayern gehört. VdW Bayern-Verbandsdirektor Hans Maier sagt zum Auftakt: „Der Wohnungsmangel hat in vielen bayerischen Kommunen zu umfangreichen Bauprogrammen geführt. Ebenso rar wie günstige Grundstücke ist qualifiziertes Personal. Mit der Kampagne wollen wir auf die Attraktivität der Wohnungsunternehmen als Arbeitgeber hinweisen.“
Die 491 Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern bieten attraktive, zukunftsorientierte und sichere Arbeitsplätze. Das soll mit der Arbeitgeberkampagne einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Wohnungsgenossenschaften, kommunalen, kirchlichen und freien Wohnungsunternehmen im VdW Bayern beschäftigen rund 7500 Mitarbeiter. „Gerade die sozial orientierte Unternehmensphilosophie ist ein Pluspunkt für unsere Branche. Schließlich stehen die Unternehmen für das bezahlbare Wohnen“, erklärt der Verbandsdirektor. Ein weiterer Vorteil seien die krisensicheren Arbeitsplätze bei den Wohnungsunternehmen. Bisher gibt es laut dem VdW Bayern so gut wie keine Kurzarbeit in der bayerischen Wohnungswirtschaft.
Der Fachkräftemangel hat auch die Wohnungswirtschaft längst erreicht. In einer aktuellen Studie zur Personalentwicklung, die das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) im Auftrag des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungswirtschaft EBZ durchgeführt hat, gaben fast zwei Drittel der befragten Wohnungsunternehmen an, dass es schwierig sei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Die Arbeitgeberkampagne der Wohnungswirtschaft zeigt anhand einzelner Berufe und Berufsbilder die Vorteile einer Beschäftigung in der Wohnungswirtschaft auf. Auf der Kampagnenseite „arbeiten-in-der-wohnungswirtschaft.de“ werden Interessenten angesprochen und erhalten Informationen über die Arbeit in der Branche. Gleichzeitig haben sie dort die Möglichkeit, sich gezielt über offene Stellen zu informieren. Darüber hinaus können sie sich in der neuen Jobbörse der Wohnungswirtschaft registrieren, um gezielt über Stelleninserate von Unternehmen aus der Region benachrichtigt zu werden.
Die Unternehmen der Wohnungswirtschaft können sich auf der sogenannten Unternehmerseite unternehmen.arbeiten-in-der-wohnungswirtschaft.de unter anderem über verschiedene Werbemittel informieren, die sie individuell nutzen können. „Für den Erfolg der Kampagne ist es natürlich wichtig, dass sich möglichst viele Wohnungsunternehmen an der Kampagne beteiligen und die zur Verfügung stehenden Werbemittel, die sie ganz auf das eigene Unternehmen abstimmen können, nutzen“, ergänzt Maier.

Zuwachs bei sozialen Wohnungsunternehmen: Der VdW Bayern bekommt vier neue Mitgliedsunternehmen

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) wächst. In den letzten fünf Jahren hat der Verband 51 neue Wohnungsunternehmen als Mitglieder hinzugewonnen. Bei der Verbandsratssitzung am 18.11.2020 wurden vier neue Mitgliedsunternehmen aufgenommen. Zwei Wohnungsgenossenschaften und zwei kommunale Wohnungsunternehmen. „Aktuell zeigen neben den Genossenschaften vor allem Kommunen und Landkreise Interesse an unserer Gründungsberatung“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Der VdW Bayern führt die zahlreichen Neugründungen auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt in vielen bayerischen Städten zurück.

Dabei finden die Neugründungen nicht nur in Großstädten statt. Die jüngsten Verbandsmitglieder kommen aus Bad Wiessee, Hebertshausen, Höchstadt an der Aisch und Murnau. „Der Wohnungsmangel ist inzwischen voll im ländlichen Raum angekommen“, erklärt Maier die Entwicklung.

Die neuen Verbandsmitglieder haben verschiedene Organisationsformen: Wohnungsgenossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und immer öfter öffentlich-rechtliche Rechtsformen, wie Kommunalunternehmen und Eigenbetriebe. Ihr gemeinsames Ziel ist es, bezahlbare Wohnungen in ihren Kommunen zu bauen. Dabei sieht der VdW Bayern die größten Hürden beim Zugang zu günstigem Bauland und den hohen Baukosten.

Mit den neuen Wohnungsunternehmen hat der VdW Bayern 492 Mitgliedsunternehmen, die rund 540.000 Wohnungen vermieten. Die Durchschnittsmiete liegt bei 6,29 Euro pro Quadratmeter. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, können wir in zwei Jahren das fünfhundertste Wohnungsunternehmen begrüßen“, freut sich der Verbandsdirektor. Ein gutes Signal für den bayerischen Wohnungsmarkt.

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