Baugesellschaft München-Land GmbH investiert 21,4 Millionen Euro in den Wohnungsneubau

Mit feierlichem Spatenstich hat die Baugesellschaft München-Land GmbH am 7. Juli mit dem Bau des dritten und letzten Bauabschnitts in der Josef-Seliger-Siedlung in Ottobrunn begonnen.

Entstehen werden drei Gebäude mit insgesamt 16 Wohnungen und Flächen für eine Kindertageseinrichtung im Erdgeschoss. Die Wohnungen teilen sich auf in acht 2-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 58 bis 62 m², sowie acht 4-Zimmer-Maisonette-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 92 bis 106 m².

Die Erdgeschossflächen aller drei Gebäude sind miteinander verbunden und werden mit ca. 995 m² Nutzfläche Platz für eine 2-zügige Kinderkrippe für 24 Kinder sowie für einen 2-zügigen Kindergarten für 50 Kinder bieten.

Die Gesamtwohnfläche beträgt somit ca. 1.280 m², die Gesamtnutzfläche inkl. Kindertageseinrichtung ca. 2.275 m².

Die Häuser sind barrierefrei, bei den Maisonette-Wohnungen jedoch nur das untere Stockwerk. Das öffentlich genutzte Erdgeschoß wird in Teilbereichen rollstuhlgerecht ausgebildet.

Die Gebäude werden mit verbessertem Energiestandard als Effizienzhaus KfW 55 gebaut. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Alle drei Häuser erhalten jeweils einen Personenaufzug. Die Gesamtinvestition wird voraussichtlich 21,4 Mio. Euro betragen. Abzüglich des Grundstückswertes von ca. 3 Mio. Euro wird mit Bau- und Planungskosten von ca. 18 Mio. Euro gerechnet, einschließlich den Abrisskosten und aufwändigen Schallschutzmaßnahmen an der Grundstücksgrenze zur Bahnlinie.

Finanziert wird mit noch im Januar 2022 gesicherten Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), mit Zuschüssen des Landkreises aus dem Förderprogramm zur Schaffung und Erhaltung von Mietwohnraum für Haushalte mit besonderer sozialer Dringlichkeit, sowie durch eine Stammeinlagenerhöhung, einen Baukostenzuschuss und Zuwendung von aufgelösten Stiftungsmitteln der Gemeinde Ottobrunn. Neben der Aufnahme von Kapitalmarktdarlehen wird die Baugesellschaft München-Land Eigenmittel in Höhe von ca. 7,3 Millionen Euro einbringen.

Die Miete für alle Wohnungen wird 12 Euro pro m² Wohnfläche (kalt) betragen. Die Wohnungen bleiben dauerhaft belegungsgebunden.

Die Planung stammt vom Architekturbüro Goergens Miklautz, München. Die Bauleitung übernimmt das Architekturbüro Peter Jäger, Oberhaching, in Kooperation mit Architekt Albrecht Schober, Krailling. Für die Statik zeichnet das Ingenieurbüro Berk + Partner Bauingenieure, München, für die Planung Heizung Lüftung Sanitär das Ingenieurbüro Josef & Thomas Bauer, Unterschleißheim, sowie für die Elektroplanung das Ingenieurbüro Pfeuffer, Aschheim, verantwortlich. Mit den Baumeisterarbeiten ist die Fa. Xaver Riebel, Mindelheim, beauftragt.

Mit den vorbereitenden Baumaßnahmen ist im Mai 2023 begonnen worden. Die Fertigstellung und Übergabe der Wohnungen ist für Ende 2024 geplant.

Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts wird die städtebauliche Neuordnung der bestehenden überplanten Siedlungsstruktur in der Josef-SeligerSiedlung abgeschlossen.

„Ich bin froh, dass unsere Baugesellschaft die dringend benötigen Wohnungen realisieren kann,“ lobte Landrat Christoph Göbel, und verweist dabei auf die aktuell schwierigen Bau- und Finanzierungsbedingungen. Erster Bürgermeister Thomas Loderer freut sich, dass „nun auch die Flächen für die Kindertageseinrichtung entstehen und hier bald über 70 Kinder betreut werden können“.

BML-Geschäftsführer Karl Scheinhardt dankte dem Landratsamt und der Gemeinde Ottobrunn für die Unterstützung bei den teilweise herausfordernden Planungen und erklärt, dass „wir ohne die Fördermittel und Zuschüsse nicht in der Lage wären, die Wohnungen für 12 Euro zu vermieten, sondern weit über 20 Euro verlangen müssten“.