Premiere: Spatenstich für Deutschlands höchstes Mietwohnhaus in Holz-Hybrid-Bauweise

Im Oktober 2022 hat die WBG Fürth das erste serielle Holz-Hybrid-Haus in Fürth auf der Hardhöhe fertig gestellt. Daraufhin folgte im April 2023 der Baubeginn für zwei weitere Mehrfamilienhäuser in Fürth-Stadeln und nun eine weitere Premiere: Der Spatenstich für das erste 8-geschossige Holz-Hybrid-Mehrfamilienhaus mit Mietwohnraum in Deutschland. Die WBG Fürth ist sehr stolz, eine weitere Vorreiterrolle einnehmen zu können. Bei allen Projekten handelt es sich um geförderten und somit günstigen Mietwohnraum.

Aufgrund der positiven Erfahrungen aus dem ersten Projekt mit serieller Holz-Hybrid-Bauweise stellt sich die WBG Fürth einer neuen Herausforderung und baut in der Komotauer Straße das erste 8-geschossige Holz-Hybrid-Mehrfamilienhaus mit Mietwohnraum in Deutschland. In Bayern ist es sogar der erste 8-Geschosser in dieser Bauweise überhaupt. Die einzigen vergleichbaren Gebäude in Deutschland befinden sich in Heilbronn und Berlin (Gewerbe) sowie in Hamburg (Eigentumswohnungen), wobei bei diesen Projekten das Erdgeschoss vollständig in Stahlbetonbauweise ausgeführt wurde.

Weniger Flächenverbrauch bei mehr Wohnraum

Ziel des Projektes ist es, möglichst viel Wohnraum ohne Flächenverbrauch zu schaffen. Daher: In die Höhe bauen und Flächen entsiegeln. Das Grundstück war vorher mit Altbestand bebaut. Diese Wohnungen entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen an Wohnraum und auch die Möglichkeit in Hinblick an die Anzahl der Wohneinheiten war nicht ausgeschöpft. Das Gebäude umfasste 8 Wohneinheiten. Eine Sanierung war weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.

Dieses Beispiel zeigt, dass auch ein Umdenken erfolgen muss. „Hochhäuser“ sind meist negativ behaftet, bringen aber vor allem den Vorteil mit sich, dass viel Wohnraum bei wenig Flächenverbrauch und somit eine geringere Versiegelung entsteht. Zudem kann bei einem Ersatzneubau meist auf umfangreiche Baumfällungen verzichtet werden, was einen positiver Nebeneffekt darstellt. Ein Umdenken kann nach Meinung nach der WBG Fürth nur mit einer attraktiven Gestaltung des Gebäudes erfolgen. Der Neubau in der Komotauer Straße wird eine Vollholzvorhangfassade erhalten und wirkt auch mit den ansprechenden Balkonanlagen mit VSG-Verglasung modern und ansprechend.

Nachhaltiger als gefordert

Für die Maßnahme wurden Zuschüsse des Freistaates Bayern, in Form des Programms „Wohnungspakt Bayern“ in Anspruch genommen. Hier erhalten Investoren einen Zuschuss. Das Objekt wird mit einer Belegungsbindung von mindestens 40 Jahren festgeschrieben, sodass die Wohnungen nur an einen bestimmten Personenkreis vermietet werden können. Die Mietenden erhalten zudem einen Mietzuschuss in Form der Einkommensorientierten Förderung „EOF“. Neben der Grundförderung hat die WBG Fürth einen weiteren Nachhaltigkeitszuschuss erhalten, da über die ohnehin bestehenden kommunalen Vorgaben hinaus, weitere Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt werden: – Klimaanpassungsmaßnahmen: Auslegung der Haustechnik auf regenerative Energie und Errichtung einer Photovoltaikanlage mit Mieterstrommodell. – Dachbegrünung aller Dächer inkl. Nebengebäude und Versickerung des Niederschlagswasser auf dem Grundstück. – Einsatz nachwachsender Rohstoffe durch die Holz-Hybrid-Bauweise – Soziokulturelle Maßnahmen: Qualitätsvolle Aufenthaltsfläche für die Gemeinschaft in den Freianlagen.

Warum Holz-Hybrid-Bauweise?

Zum einen ist die schnellere Bauzeit ein gutes Argument für die Holz-Hybrid-Bauweise, denn pro Geschoss werden nur 5 Werktage Bauzeit für den Rohbau benötigt. Bei der WBG Fürth wird der gesamte Rohbau vor dem Jahreswechsel fertig gestellt sein. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von 13 Monaten gerechnet. Möglich wird dies durch den hohen Vorfertigungsgrad.