Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Februar 2024 bei +2,5 %. Im Januar 2024 hatte die Inflationsrate bei +2,9 % gelegen, im Dezember 2023 noch bei +3,7 %. Niedriger als im Februar 2024 war die Inflationsrate zuletzt im Juni 2021 (+2,4 %). „Die Inflationsrate hat sich weiter abgeschwächt“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. „Die Preissituation bei Energie entspannt sich weiter. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel hat sich deutlich verlangsamt und liegt nun erstmals seit mehr als zwei Jahren unter der Gesamtteuerung“, so Brand. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat Januar 2024 um 0,4 %.

Energieprodukte verbilligten sich um 2,4 % gegenüber Februar 2023

Trotz der im Januar 2024 weggefallenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls ab Januar 2024 auf die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preis-Erhöhung lagen die Energiepreise im Februar 2024 um 2,4 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang bei Energie wirkte sich damit weiterhin dämpfend auf die Inflationsrate aus. Im Januar 2024 war der Preisrückgang bei Energie mit -2,8 % gegenüber Januar 2023 noch etwas stärker ausgefallen.

Die Preise für Haushaltsenergie gingen von Februar 2023 bis Februar 2024 um 3,6 % zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-11,2 %), aber auch für Strom (-7,9 %) und für Erdgas (-7,5 %) profitieren. Kraftstoffe verbilligten sich im gleichen Zeitraum um 0,4 %. Dagegen waren einige Energieprodukte teurer als ein Jahr zu vor, zum Beispiel leichtes Heizöl (+2,2 %) und vor allem Fernwärme (+21,7 %).

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