Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Dezember 2023 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 14,26 Milliarden Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Mehrung um nominal 352,09 Millionen Euro beziehungsweise 2,5 Prozent.

Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2023 im gewerblichen und industriellen Hochbau sowie im Wohnungsbau erfährt gegenüber Vorjahresgesamtwert eine rückläufige Entwicklung. Für den gewerblichen und industriellen Hochbau bedeutet dies einen nominalen Rückgang des Auftragsbestandes um 14,5 Prozent und für den Wohnungsbau um 13,4 Prozent. Trotzdem entfallen die größten Anteile am gesamten bayerischen Auftragsbestand mit 21,4 Prozent bzw. 19,8 Prozent weiterhin auf diese beiden Bausparten. Im öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit einem Anteil von 16,9 Prozent steigt der Gesamtwert des Auftragsbestandes demgegenüber um 37,3 Prozent und damit nominal am stärksten im Vergleich der Bausparten.

Drei der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die relativen Zuwächse liegen dabei zwischen 2,8 Prozent in Oberbayern und 20,6 Prozent in der Oberpfalz. Bei den rückläufigen Auftragsbeständen in vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke liegt die Spanne im Vergleich zum Auftragsbestand Ende Dezember 2022 bei minus 1,6 Prozent in Oberfranken und minus 9,4 Prozent in Niederbayern.

In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 801 Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende Dezember 2023 durchschnittlich auf 7,92 Millionen Euro gegenüber vergleichbaren 7,74 Millionen Euro Ende Dezember 2022. Dies entspricht einem nominalen Plus von 2,3 Prozent.