KWS Regensburg: Regenstaufs schickes Wohnquartier erhält bischöflichen Segen

Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer segnete die Neubauwohnanlage in Regenstauf. Für das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) ist das die vierte Segnung innerhalb drei Wochen mit insgesamt 120 Neubauwohnungen.

Im Mai 2019 wurde mit den Aushubarbeiten begonnen. 2020 fand im kleinen Kreis und coronakonform das Richtfest statt. Im Herbst des vergangenen Jahres zogen die Mieter ein. Nun hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer dem Wohnquartier den kirchlichen Segen erteilt. Er war es auch, der das Projekt vor einigen Jahren initiierte. Sein Anliegen, etwas für Geflüchtete und gegen die Wohnungsnot in der Region zu tun, wurde damals schnell aufgegriffen.

„Die Wohnanlage ist sehr heimelig“, sagte Bischof Rudolf, der das KWS zuletzt zu mehreren KWS-Neubauwohnanlagen begleitete und den kirchlichen Segen spendete. Eine derart große Wohnanlage wie das nun gesegnete Wohnquartier sei bislang nicht dabei gewesen. „Allen Beteiligten, die zur Entstehung und Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben, danke ich ausdrücklich“, so der Regensburger Bischof. Es freue ihn, dass mit der im Jahr 2017 fertiggestellten Gemeinschaftsunterkunft und den nun gesegneten Wohnungen etwas gegen die angespannte Wohnungssituation in der Region unternommen werden konnte. Alle Mieter erhielten ein von ihm gesegnetes Wandkreuz von einer Glasmanufaktur aus dem Bayerischen Wald.

Die Wohnanlage ist das größte Projekt, welches das KWS in seiner über 70-jährigen Unternehmensgeschichte fertiggestellt hat. Insgesamt rund 18 Millionen Euro wurden investiert. „Damit hat sich Regenstauf zu einem der größten Wohnstandorte unseres Unternehmens gemausert“, sagte Geschäftsführer Maximilian Meiler. Das KWS besitzt bereits 20 Seniorenwohnungen in der Schwabenstraße und auch der Neubau des
Caritas-Altenpflegeheims mit weiteren 42 barrierefreien Wohnungen wird vom KWS errichtet.

Das neue Wohnquartier zeichnet sich durch einen besonderen Wohnungsmix aus: Von kleinen Wohnungen, öffentlich gefördert für den kleinen Geldbeutel, bis zum Reihenhäuschen für Familien. Erstmalig wurden neben Wohnungen auch Reihenhäuser zur Miete errichtet. 40 von 60 Wohnungen wurden durch die Regierung der Oberpfalz im Rahmen der einkommensorientierten Förderung gefördert. Die Nachfrage war riesengroß. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Wohnungen vermietet.

In ersten Überlegungen waren damals für die Bebauung des Grundstücks deutlich mehr Wohnungen im Gespräch. Mit dem Markt Regenstauf einigte man sich dann auf insgesamt 60 Wohneinheiten. Am Ende war das eine gute Entscheidung. „Die Anzahl an Wohnungen ist ideal und tut dem Grundstück gut. Dort herrscht eine tolle Wohnatmosphäre“, sagte Meiler. Bürgermeister Josef Schindler zeigte sich erfreut über den gelungenen Bau. Aufgrund der Vielzahl neuer Regenstaufer Bürgerinnen und Bürger wurden zusätzliche Kindergartenplätze im Markt geschaffen.

Die Architektur der Wohnanlage trägt den größten Teil zur guten Atmosphäre bei. Die Verbindung von Wohnanlage und Gemeinschaftsunterkunft in direkter Nachbarschaft ist gut gelöst. Und der Mut zur farblichen Gestaltung wurde belohnt. „Der individuelle Wohnungsmix war im Wesentlichen die Idee des Architekten“, lobten die Projektpartner unisono. Architekt Manfred Blasch mit seinem Architekturbüro Blasch in Regensburg zeichnete fürs Gelingen der Maßnahme verantwortlich. Die Fassaden der Wohngebäude nehmen den warmen Farbton der Dachziegel auf. Alles ist auf „Wohlfühlen“ und „Lebensqualität ausgelegt.

Überwiegende Teile der Finanzierung erfolgten über diözesane Finanzmittel in Form von Gesellschafterdarlehen. Erst durch die Zurverfügungstellung von Gesellschafterdarlehen und öffentlichen Fördermitteln konnte eine Neubaumaßnahme in dieser Größenordnung angegangen werden. Das Grundstück befindet sich im kirchlichen Eigentum und wurde dem KWS im Erbbaurecht überlassen. „Die Maßnahme ist das beste Beispiel dafür, was im Falle einer guten kircheninternen Zusammenarbeit entstehen kann“, betonten die KWS-Geschäftsführer.

Foto: Stadtbau Bamberg