München (07.02.2024) – Der drastische Rückgang bei den Baugenehmigungen entspricht für den Verband bayerischer Wohnungsunternehmen den schlechten Rahmenbedingungen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. „Wir müssen die Baukosten dringend in den Griff bekommen“, fordert Verbandsdirektor Hans Maier. Die Baukosten seien inzwischen so hoch, dass Neubauprojekte oft nicht mehr wirtschaftlich umsetzbar sind. Nach zehn starken Jahren mit immer neuen Rekordfertigstellungen beim Wohnungsbau hätten die 503 sozial orientierten Verbandsmitglieder deshalb die Handbremse gezogen. Im Jahr 2024 werden die Wohnungsunternehmen ihre Neubauinvestitionen um 40 Prozent reduzieren. „Dabei brauchen wir in Bayern dringend mehr Wohnungsbau“, sagt Maier. Schließlich wächst der Freistaat nach Angaben der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung 2022 bis 2042 weiter deutlich.

Hintergrund:

Das Bayerisches Landesamt für Statistik hat am 07.02.2024 die Baugenehmigungszahlen für das Jahr 2023 mitgeteilt:
23,4 Prozent weniger Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2023 gegenüber Vorjahr
Rückgang bei neuen Wohngebäuden um 24,7 Prozent, Rückgang bei Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden um 11,3 Prozent

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