Die Pendlerrechnung der Statistischen Ämter der Länder erweitern das bisherige Datenangebot der amtlichen Statistik. „Die amtlichen statistischen Daten zeigen die Entwicklung bei den Pendlerströmen und unterstützen die Kommunen bei ihren Verkehrs- und Regionalplanungen,“ sagt Dr. Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik.
So stehen Pendlerrechnung und Pendleratlas allen Interessierten ab 8. November 2023 online und kostenlos zur Verfügung unter: Link
Pendlermagnet München
Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, blieb München auch im Jahr 2022 mit über einer halben Millionen Einpendlern (514 601) die Stadt in Deutschland, die die meisten Einpendler anzog. Damit lag sie noch vor Frankfurt am Main mit 455 045 und Berlin mit 454 353 Einpendlern. Allerdings legte Berlin im Vergleich zum Vorjahr mit 6,9 % deutlich stärker zu als München und Frankfurt mit jeweils 2,2 % Zuwachs an Einpendlern.
Viele Einzelströme nach München
Die meisten Menschen, die im Jahr 2022 nach München einpendelten, wohnten in Augsburg (12 132 Personen). Die zehn am stärksten besetzten Einpendelströme in die bayerische Landeshauptstadt machten prozentual nur 16 Prozent (82 528 Personen) aus. Alle Einpendler Münchens zusammen kamen aus 6 049 unterschiedlichen
Gemeinden. Aus fast jeder der 2 056 Gemeinden Bayerns pendelte mindestens eine Person nach München.
Die mittelfränkische Metropole Nürnberg weist insgesamt 195 367 Einpendler auf. Über ein Drittel (35,2 %) dieser Einpendler stammten aus den zehn am stärksten besetzten Einpendelströmen.
Zweitstärkste Pendelachse weiterhin zwischen Nürnberg und Fürth
Pendelachsen stellen die Summe der Pendler zwischen zwei Städten unabhängig von der Richtung, in die sie pendeln, dar. Sie dienen dazu das Pendelvolumen zwischen zwei Städten zu bestimmen. Die zahlenstärksten Pendelachsen finden sich zwischen nah beieinandergelegenen großen Städten. Nach Berlin und Potsdam sind zwischen den bayerischen Städten Nürnberg und Fürth deutschlandweit die meisten Pendler zu verzeichnen. Dort pendelten 41 831 Personen im Jahr 2022 und damit noch einmal 548 mehr als im Jahr 2021.