Seminarhinweis: “Microsoft 365 – Erfolgreiche Teamarbeit und smarte Arbeitsabläufe im digitalen Alltag” am 29. Oktober

In diesem praxisorientierten Seminar lernen Sie, wie Sie die vielfältigen Möglichkeiten von Microsoft 365 nutzen können, um Ihre Kommunikation zu verbessern, Projekte effizienter zu managen und Daten sicher zu verwalten. Von der optimalen Zusammenarbeit in Teams über die strukturierte Dateiablage in OneDrive und SharePoint bis hin zur automatisierten Prozesssteuerung – entdecken Sie, wie Microsoft 365 Ihren Arbeitsalltag bereichert und Ihre Produktivität nachhaltig steigert.

Profitieren Sie von wertvollen Best Practices und direkt umsetzbaren Tipps, um die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu gestalten.

Auslobung des Deutschen Bauherrenpreises 2026 startet am 03.11.2025

Die Arbeitsgruppe KOOPERATION, die aus den drei Verbänden Deutscher Städtetag, Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. besteht, lobt seit 40 Jahren den im Bereich des Wohnungsbaus bekanntesten und wichtigsten Preis, den Deutschen Bauherrenpreis, unter dem Motto ” Hohe Qualität zu tragbaren Kosten” aus.

Gesucht werden innovative und übertragbare Projekte des Wohnungsbaus (Neubau, Umbau und Modernisierung), die zwischen 2022 und 2025 in Deutschland fertigstellt wurden und den von der Jury entwickelten acht Bewertungskriterien in hohem Maß entsprechen. Die Jury vergibt fünf Deutsche Bauherrenpreise und bis zu drei Sonderpreise.

Bewerbungen zum Wettbewerb sind ab dem 03.11.2025 (00.00 Uhr) über folgenden Link zum Portal möglich. Dort können sich alle interessierten Teilnehmer online registrieren, um die erforderlichen Informationen und Projektunterlagen hochzuladen. Bewerbungsschluss ist der 26.01.2026 (24.00 Uhr).

Die feierliche Preisverleihung findet Ende Juni 2026 im Rahmen des nächsten WohnZukunftsTages des GdW auf dem EUREF-Campus in Berlin statt.

Terminerinnerung: Online-Mitgliederdialog am 27. Oktober

Wir möchten Sie nochmals herzlich zum nächsten Online-Mitgliederdialog des VdW Bayern einladen.

Wann: 27. Oktober 2025 von 14:00 bis 15:30 Uhr

Was:

  • Aktuelle Themen aus den Vorstandsressorts
  • Fragen und Antworten zu aktuellen Themen rund um die Wohnungswirtschaft

Wenn Sie noch weitere Themenvorschläge haben, können Sie sie gerne an den VdW Bayern schicken.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen guten Austausch.

Hier die Einwahldaten:

https://us06web.zoom.us/j/84559393079?pwd=VzZ5Z3FtcllDV2xqZVkrbXJhM0VpQT09
Meeting-ID: 845 5939 3079
Kenncode: 506664

 

Weniger Auflagen beim geförderten Wohnungsbau: Bayern macht weiter Tempo bei Entbürokratisierung

Bayern geht bei Deregulierung und Entbürokratisierung weiter kraftvoll voran. Über 700 Einzelmaßnahmen sind seit 2018 bereits umgesetzt, aber es sind weitere Schritte notwendig, um die Wachstumsbremse Bürokratie endlich zu lösen. Auch die Kommunen in Bayern sind mit stetig wachsenden Vorgaben und Anforderungen konfrontiert. Die Staatsregierung hat daher eine Kommission zur Überprüfung kommunaler Standards unter der Leitung von Staatsminister Dr. Florian Herrmann eingesetzt. Aufgabe der Kommission war es, gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden Vorschläge zur Entlastung der Kommunen zu sammeln, zu bewerten und konkrete Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten

Am 21.10.2025 hat die Kommission ihre Abschlussberichte aus den Bereichen Bauen, Förderrecht, Soziales und Kommunalstruktur im Ministerrat präsentiert. Aus den insgesamt 100 konkreten Maßnahmenvorschlägen der Kommission stellt der Ministerrat insbesondere folgende Ergebnisse heraus:

Die in der Arbeitsgruppe Bau unter Federführung des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr vereinbarten Maßnahmen für die Vereinfachung beim kommunalen Bauen:

Dem Entfall sämtlicher technischer Vorgaben im Bereich der Wohnraumförderbestimmungen kommt eine Schlüsselrolle zu. Leitgedanke ist: Die kommunalen Vorhabenträger können und sollen selbst entscheiden, wie sie ihre eigenen Wohnbauprojekte gestalten.

Weitere wichtige Impulse für ein einfacheres und kostengünstigeres Bauen gehen von der

  • vereinbarten maßvollen Absenkung der Anforderungen zum technischen Brandschutz,
  • im Immissionsschutzrecht sowie
  • von den vereinbarten Erleichterungen für den Umbau im Bauordnungsrecht aus.

Die Ressorts sind jetzt beauftragt, die in den Abschlussberichten genannten Maßnahmen des Verwaltungsvollzugs und die untergesetzlichen Regelungen schnellstmöglich umzusetzen bzw. die erforderlichen Änderungen auf landesgesetzlicher Ebene anzustoßen.

VdW Bayern begrüßt Entbürokratisierung

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen begrüßt die Entbürokratisierung beim geförderten Wohnungsbau. Die Wohnungsunternehmen bekommen so mehr Flexibilität für guten und nachhaltigen Wohnungsbau.

Bayerisches Bauministerium: Foyer-Dialog zum Gebäudetyp-e

Zukunftsstrategie Gebäudetyp-e: Einfach gut bauen

Mit dem Gebäudetyp-e geht Bayern voran und erprobt neue Bau- und Wohnformen. Im Bayerischen Bauministerium haben heute Expertinnen und Experten zum Thema diskutiert und eine begleitende Ausstellung eröffnet. Staatsminister Bernreiter führte ein: „Das „e“ steht für einfach oder experimentell: Ziel ist es, Standards zu reduzieren, Kosten zu senken und Bürokratie abzubauen, ohne dabei auf Sicherheit und Qualität zu verzichten. In bayernweit 19 Pilotprojekten setzen wir dazu derzeit unterschiedliche Ansätze in der Praxis um und untersuchen die Ergebnisse systematisch. Bauherren und Planer möchte ich dazu einladen sich die Pilotprojekte anzuschauen und passende Ansätze in ihre Projekte zu übernehmen. Das bringt einen echten Mehrwert!“

Bei Gebäudetyp-e werden auch Prozesse und Verfahren hinterfragt und der gesellschaftliche Diskurs angestoßen. Beim Foyer-Dialog im Bauministerium wurde heute ein Schlaglicht auf die Initiative geworfen und diskutiert, wie es bei den Zukunftsthemen Wohnen und Bauen weiter gehen kann. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Prof. Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Prof. Elisabeth Endres, Wissenschaftliche Begleitung der Pilotprojekte „Gebäudetyp-e“, Prof. Dr. Klaus Eschenbruch, Vorsitzender des DAV-Ausschusses Privates Bau- und Architektenrecht, Birgit Eckert-Gmell, Geschäftsführerin der IGEWO GmbH und damit Bauherrin eines Pilotprojekts in Augsburg Haunstetten und Ministerialdirektor Thomas Gloßner aus dem bayerischen Bauministerium haben sich über die ersten Erkenntnisse der Pilotphase, aktuelle Herausforderungen und zukünftige Chancen ausgetauscht.

Frau Prof. Endres sagte: „Gebäudetyp-e steht für die Rückkehr zur Vernunft: Bauen mit Maß, Mut und Verantwortung.“
„Die Bauwende entscheidet sich nicht allein in guten Initiativen, sondern auf der Baustelle. Mit den Pilotprojekten zeigt der Gebäudetyp-e, was planerische Kompetenz und politische Entschlossenheit bewirken können. Sie sind ein wichtiger Anfang, doch Relevanz entwickeln sie erst in der Breite. Deshalb brauchen wir jetzt die verbindliche zivilrechtliche Verankerung im BGB,“ forderte Professor Lydia Haack.

„Im Gegensatz zu anderen gehen wir nur mit Zahlen nach draußen, die von der Realität gedeckt sind – das Projekt in Augsburg Haunstetten ist beispielsweise mehr als 15 Prozent günstiger als ein konventioneller Wohnungsbau. Dazu kommen in diesem Fall Einsparungen in Millionenhöhe durch den Verzicht auf Tiefgaragen, weil ein niedriger Stellplatzschlüssel gilt. – Der Wohnkomfort leidet nicht – wenn man sich die Pilotprojekte anschaut, wird man feststellen, dass hier qualitätvoller Wohnraum entsteht! Der Ansatz ist Kosten einzusparen, wo es nicht wehtut aber konventionelle Gebäude übers Ziel hinausschießen. Beispielsweise bringt es keinem Mieter etwas, wenn er über einer überdimensionierten Tiefgarage wohnt – nur Kosten im Bau und Unterhalt – die am Ende auf die Mieten umgelegt werden,“ erläuterte Bauminister Bernreiter.

Im Zuge der Veranstaltung wurde auch die Begleitausstellung rund um den Gebäudetyp-e eröffnet: Die Ausstellung gliedert sich in drei Bereiche: Der erste Bereich führt in das Konzept des „Gebäudetyp-e“ ein. Es werden zentrale Begriffe erläutert und die rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt – insbesondere die Unterschiede zwischen dem privaten und dem öffentlichen Baurecht. Die Einführung bietet Orientierung und schafft ein gemeinsames Verständnis für das, was der „Gebäudetyp-e“ leisten will. Im zweiten Bereich stehen die Pilotprojekte aus Bayern im Mittelpunkt. Hier wird gezeigt, wie der „Gebäudetyp-e“ in der Praxis erprobt wird – zum Beispiel durch reduzierte Haustechnik, vereinfachte Schallschutzmaßnahmen oder den Einsatz von Holzbaustoffen auch in höheren Gebäuden. Die Projekte veranschaulichen, wie neue Wege des Bauens konkret umgesetzt werden. Der dritte Ausstellungsbereich fasst erste Ergebnisse aus der Pilotphase zusammen. Dabei wird deutlich, in welchen Bereichen sich rechtliche, planerische und technische Spielräume eröffnen. Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen, wie Abweichungen von Standards bereits heute genutzt werden können – und welche Potenziale darin für die Zukunft des Bauens liegen.

Die Ausstellung „Gebäudetyp-e“ ist noch bis 11. November 2025 jeweils von Montag bis Freitag, von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Foyer des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, Franz-Josef-Strauß-Ring 4, 80539 München zu sehen.

Homepage zum Gebäudetyp-e mit Kurzübersicht zu den 19 Pilotprojekten:

Baugenehmigungen für Wohnungen im August 2025: +5,7 % zum Vorjahresmonat

Im August 2025 wurde in Deutschland der Bau von 19 300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,7 % oder 1 000 Baugenehmigungen mehr als im August 2024. Dabei stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen im Neubau um 5,2 % oder 800 auf 15 800. Die Zahl genehmigter Wohnungen, die durch den Umbau bestehender Gebäude entstehen, stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,0 % oder 300 auf 3 500.

Januar bis August 2025: Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern hält an

Im Zeitraum von Januar bis August 2025 wurde deutschlandweit der Bau von 151 200 Wohnungen in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 6,5 % oder 9 300 Wohnungen mehr als von Januar bis August 2024.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 122 000 Wohnungen genehmigt, das waren 7,6 % oder 8 600 Neubauwohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 15,5 % (+3 900) auf 29 300. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 5,3 % (-500) auf 8 200. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 79 100 Neubauwohnungen. Das war einen Anstieg um 4,9 % (+3 700) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 2 800 Wohnungen (zum Beispiel Hausmeisterwohnungen) genehmigt (-18,5 %; -600).

Als Umbaumaßnahme in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 26 400 Wohnungen genehmigt, das waren 5,2 % oder 1 300 Wohnungen mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.

Leichte Erholung bei Baugenehmigungen – „Fast Lane“ fürs Wohnen für echte Trendwende notwendig

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für August 2025 zeigen eine leichte Erholung, eine echte Trendwende im Wohnungsbau ist aber noch nicht zu erkennen. Mit rund 19.300 genehmigten Wohnungen wurde das Niveau des Vorjahresmonats um 5,7 Prozent übertroffen. Im Zeitraum von Januar bis August 2025 wurde deutschlandweit der Bau von 151.200 Wohnungen genehmigt – 6,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den größten Anteil an diesem Zuwachs tragen die Einfamilienhäuser mit 15,5 Prozent. Bei Zweifamilienhäusern ging die Zahl um 5,3 Prozent zurück. Im für den bezahlbaren Wohnraum entscheidenden Mehrfamilienhausbau genehmigten die Behörden 79.100 Wohnungen, was einem Anstieg um 4,9 Prozent entspricht.

„Das leichte Plus bei den Baugenehmigungen ist ein erstes positives Signal. Eine echte Trendumkehr ist aber noch nicht erkennbar. Auch mit etwas Rückenwind werden in Deutschland 2025 wohl kaum mehr als 218.000 Wohnungen entstehen. Das ist viel zu wenig für die vielen Wohnungssuchenden, die Familien in überfüllten Wohnungen und die Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Der Bau-Turbo, der heute im Bundesrat verabschiedet wurde, hilft in erster Linie dabei, schneller an Flächen zu kommen. „Er ist also in Wahrheit ein Bauland-Turbo und kann nur einen Teil der Probleme lösen – wenn die Kommunen ihn denn auch nutzen“, sagt Gedaschko. Wenn die Länder und Kommunen jetzt nicht beherzt handeln und die vereinfachten Regeln tatsächlich anwenden, verpufft der Effekt. „Leider gibt es schon Kommunen, die trotz Wohnraummangel ankündigen, beim alten Trott zu bleiben – das ist völlig unverständlich“, so der GdW-Präsident.

Der GdW fordert deshalb weitergehende, strukturelle Reformen für deutlich mehr Tempo, Planungssicherheit und Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau. Notwendig ist eine echte „Fast Lane“ fürs Wohnen – mit einem rechtlich verankerten Abwägungsvorrang zugunsten des Wohnungsbaus. Was bei Windrädern längst selbstverständlich ist, muss auch für bezahlbaren Wohnraum gelten. In Zeiten massiven Mangels muss gelten: Vorfahrt für das, was Menschen wirklich dringend brauchen – ein Dach über dem Kopf.

ifo Institut: Geschäftsklima im Wohnungsbau deutlich verbessert

Die Stimmung im Wohnungsbau hat sich im September merklich aufgehellt. Nach einem Dämpfer im August legte der Geschäftsklimaindex kräftig zu – von -26,4 auf -21,8 Punkte. Das ist der höchste Wert seit August 2022. Die Unternehmen bewerten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate deutlich besser. „Der Wohnungsbau atmet etwas auf“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Von einer echten Trendwende kann noch keine Rede sein – aber der Tiefpunkt scheint durchschritten.“

Trotz der positiven Signale bleibt die Auftragslage angespannt. Der Anteil der Firmen mit einem Auftragsmangel stieg leicht von 45,7 auf 46,7%. Auch die Zahl der Stornierungen bleibt hoch, wenn auch leicht rückläufig – von 8,5 auf 8,4%. „Die gestiegenen Baugenehmigungen schlagen sich bislang noch nicht in den Auftragsbüchern nieder“, so Wohlrabe.

Preisvorteil: Wie sozial orientierte Vermieter den Wohnungsmarkt entlasten und vom Staat gefördert werden sollten

  • Haushalte sparen jährlich 1.900 Euro Mietkosten
  • Wohnungswirtschaft Bayern fordert bessere Rahmenbedingungen für Wohnungsbau
  • Deutscher Mieterbund Landesverband Bayern: Gezielt Fördermittel nur an diejenigen vergeben, die bezahlbare Mieten verlangen

München (16.10.2025) – Die Mitglieder des VdW Bayern vermieten ihre 540.000 Wohnungen deutlich günstiger als der freie Wohnungsmarkt. Das ergibt der Vergleich der Bestandsmieten der Jahresstatistik des VdW Bayern und der Daten der Mikrozensus-Erhebung für den Freistaat. Am freien Wohnungsmarkt bezahlen Mieter eine Durchschnittsmiete von 9,07 Euro pro Quadratmeter. Deutlich preiswerter sind die Mieten der sozial orientierten Wohnungsunternehmen mit 7,23 Euro pro Quadratmeter. Doch es entsteht aktuell viel zu wenig bezahlbarer Mietwohnraum. Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes fordert: Wer preissparend baut und dies in Form von bezahlbaren Mieten an die Bevölkerung weitergibt, sollte staatliche Förderungen erhalten. Eine Bodenreform würde außerdem immer weiter steigende Grundstückskosten einbremsen.

„Die Mieten der bayerischen Wohnungswirtschaft liegen rund 30 Prozent unter den Mietpreisen am freien Wohnungsmarkt“, sagt VdW-Bayern Verbandsdirektor Hans Maier. Dadurch sparen die Mieter der 506 Wohnungsgenossenschaften, kommunalen und kirchlichen Wohnungsunternehmen jährlich im Schnitt 1.903 Euro an Mietkosten.

Auch bei Erst- und Wiedervermietungen sind die Verbandsmitglieder am günstigsten. Die Durchschnittsmiete bei Wiedervermietungen beträgt 9,04 Euro pro Quadratmeter. Neubauwohnungen kosten im Schnitt 11,92 Euro pro Quadratmeter.

Wohnungswirtschaft fordert Verlässlichkeit bei Förderung

„Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen üben ein wichtiges Regulativ auf den angespannten Wohnungsmärkten aus“, betont Maier. Doch die Verbandsmitglieder haben zunehmend Schwierigkeiten, neuen Wohnraum zu bauen. Teure Grundstücke, hohe Baukosten und hohe Anforderungen machen Neubauprojekte ohne staatliche Förderung unrentabel. Deshalb fordert der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen Verlässlichkeit bei der Wohnraumförderung. „Unsere Mitglieder brauchen Planungssicherheit für den Wohnungsbau. Das hilft vor allem den Mieterinnen und Mietern, die bei der Wohnungswirtschaft Bayern sicher, gut und bezahlbar wohnen können“, erklärt der Verbandsdirektor.

Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes fordert: „Staatliche Fördermittel dürfen künftig nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden“, sagt Geschäftsführerin Monika Schmid-Balzert. „Vielmehr müssen gezielt diejenigen gefördert werden, die zu bezahlbaren Preisen vermieten.“ Dies könne erreicht werden, indem günstiger und einfacher gebaut werde und Anforderungen, wenn möglich, gesenkt würden. Außerdem sei eine Bodenreform wichtig, so Schmid-Balzert. „Denn wenn der Grundstückspreis schon extrem hoch ist, besteht kaum eine Möglichkeit, dass am Ende bezahlbare Mieten rauskommen. Wir müssen die Preisspirale nach oben bei den Bodenpreisen stoppen. Grund und Boden ist nicht vermehrbar und sollte deswegen den Zwecken der Allgemeinheit dienen.“