Die Stadtwerke München (SWM) und ihre Telekommunikationstochter M-net treiben gemeinsam mit der Telekom den flächendeckenden Glasfaserausbau in der Landeshauptstadt voran. Ziel der Kooperation ist es, Glasfaserkabel direkt bis in die Wohnungen und Geschäftseinheiten zu legen und damit eine moderne Infrastruktur zu schaffen, die nicht nur für die Bewohner:innen, sondern auch für die Wohnungswirtschaft Vorteile bringt und sie zukunftssicher aufstellt. Mit dieser strategischen Kooperation setzen die Partner zusammen mit der Landeshauptstadt München Maßstäbe in der digitalen Infrastruktur.
Christoph Bernik, Vertriebsleiter der Telekom für die Wohnungswirtschaft in Bayern:
„Die Kooperation verlagert den Wettbewerb vor den Endkunden und wir arbeiten bei der Erschließung partnerschaftlich zusammen. Unser Fokus liegt auf Qualität und Geschwindigkeit, davon profitiert auch die Wohnungswirtschaft: weniger Baustellen, eine zukunftssichere Vierfaser-Infrastruktur und volle Wahlfreiheit für die Bewohner:innen. Gemeinsam machen wir München zur Glasfasermetropole.“
Andreas Brand, Leiter Wohnungswirtschaft bei M-net:
„Die Kooperation bietet einen enormen Mehrwert für die Wohnungswirtschaft sowie die Mieterinnen und Mieter. Mit der Weiterführung der Glasfaseranschlüsse durch die Stadtwerke München vom Keller bis in jede Wohnung und Geschäftseinheit werden die Immobilien auf den neuesten technologischen Standard gebracht. Die Bewohnerinnen und Bewohner können Highspeed-Internet mit einer breiten Anbietervielfalt nutzen. Schlüssel zum Erfolg wird eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Wohnungsunternehmen sein.“
Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer: Jetzt die Chance nutzen!
Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden im Glasfasernetz von SWM und M-net können ihre Häuser kostenfrei von FTTB auf FTTH aufrüsten lassen – und damit langfristig auf ein digitales Fundament setzen. Besonders praktisch: Der Ausbau erfolgt unabhängig davon, ob die einzelnen Bewohnerinnen oder Bewohner bereits Verträge über Glasfaser-Internet abgeschlossen haben. Dadurch wird der Ausbauprozess effizienter gestaltet und spätere Baumaßnahmen vermieden – ein klarer Vorteil für Eigentümerinnen und Eigentümer, Bewohnerinnen und Bewohner und Umwelt. Dieses Vorgehen unterstreicht das Ziel, eine zukunftssichere und nachhaltig digitale Infrastruktur für München zu schaffen.
Vorteile für die Wohnungswirtschaft
Für Immobilien-Eigentümer:innen und Hausverwaltungen bietet die Kooperation von SWM, M-net und Telekom zahlreiche Vorteile:
- Kostenfreier Ausbau: Bei Immobilien, bei denen bereits ein Glasfaser-Anschluss im Gebäudekeller (FTTB) besteht, erhalten alle Wohnungen im Haus eine kostenlose, passgenaue FTTH-Anbindung.
Ohne Aufwand: Die Stadtwerke München übernehmen die komplette Organisation von der Planung bis zur Abstimmung mit den Mieter:innen oder der WEG.
Schnell fertig, für Jahrzehnte gerüstet: Der Großteil der Wohnungen ist schon am ersten Tag fertig ausgebaut – und die Immobilien für Jahrzehnte mit Highspeed-Internet versorgt.
Freie Wahl: Nutzer:innen können sich bei der Buchung von Telekommunikationsleistungen frei für den Anbieter ihrer Wahl entscheiden.
Diese Kombination sorgt dafür, dass Immobilien langfristig attraktiver werden und sich im Wettbewerb um Mieter:innen besser positionieren.
Tempo auf den letzten Metern: Vom Keller bis in die Wohnung
Bislang enden die Leitungen meist im Keller der Gebäude (Fiber-to-the-Building – FTTB). Auf dieser Grundlage gehen die SWM jetzt den nächsten entscheidenden Schritt: In den kommenden Jahren werden die Glasfaseranschlüsse konsequent vom Keller bis in jede Wohnung und Geschäftseinheit weitergeführt. So wird die digitale Infrastruktur der Stadt auf ein neues Niveau gehoben und München zur Glasfaser-Metropole Deutschlands. Die Kooperation umfasst perspektivisch rund 550.000 Anschlüsse und somit einen Großteil der durch die SWM erschlossenen Wohn- und Geschäftseinheiten. Dabei erhält jede Wohnung und jede Geschäftseinheit eine Glasfaser-Anschlussdose mit zwei Eingängen, jeweils einen für M-net und Telekom. Kundinnen und Kunden können so frei wählen, welchen Anbieter sie nutzen möchten: M-net oder die Telekom. Oder aber andere Anbieter, die die jeweiligen Partner neben ihren Eigenmarken mitbringen. Das sichert eine breite Anbietervielfalt und steigert die Attraktivität der Glasfaserinfrastruktur.
Technischer Hintergrund
Die SWM verpachten der Telekom über M-net Teile ihres passiven FTTH-Glasfasernetzes. Damit wird die langjährig erfolgreich von den SWM und M-net entwickelte Infrastruktur für eine noch breitere Nutzung geöffnet. Für den Zugang wird die Telekom nach und nach 54 Glasfaserknotenpunkte der SWM per Glasfaser anbinden und kann so in den kommenden Jahren insgesamt rund 550.000 Endkundenanschlüsse in München erreichen. Gleichzeitig erhält M-net einen Open-Access-Zugang auf Basis einer aktiven Bitstream-Vorleistung zu den bestehenden und geplanten Glasfaserbeständen der Telekom in München. So kann M-net auch in bislang nicht von ihr erschlossenen Gebieten eigene Angebote auf Basis des Glasfasernetzes der Telekom machen und Kundinnen und Kunden anschließen.
Darüber hinaus stehen die Anschlüsse beider Netzbetreiber jeweils auch anderen Telekommunikationsdienste-Anbietern zur Verfügung. Per Open Access können diese ihre Services auf Basis einer aktiven Bitstream-Vorleistung anbieten. Dieses Modell fördert nicht nur den Wettbewerb, sondern maximiert die Nutzung der Glasfaser-Infrastruktur und schafft somit zusätzliche Angebote und Vorteile für die Stadt und die Bürgerinnen und Bürger.
Weitere Informationen zum Kooperationsgebiet und zum restlichen Stadtgebiet werden demnächst in einem Onlineseminar gemeinsam von SWM, M-net und Telekom vorgestellt.