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Umbauen und Sanierung sollen im Kontext von Klima- und Ressourcenschutz das neue „Neu-Bauen“ werden. Um hier das Fachwissen aufzubauen oder zu fundieren oder um sich in diesem Bereich noch stärker aufzustellen, soll dieses Seminar Hilfestellung und Mutmacher zugleich sein.

Soll bei Bestandsgebäuden – unabhängig ob Wohngebäude oder Nichtwohngebäude – die Energieeffizienz verbessert werden, müssen mit Augenmaß entwickelte technische Lösungen für die Gebäudehülle im Zusammenspiel mit der Anlagentechnik konzipiert werden, die mit bautechnischen und bauphysikalischen Erfordernissen vereinbar sind. Zur Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäudehülle müssen verschiedene energetische Sanierungsmaßnahmen an den relevanten Bauteilen vorgenommen werden. Was hier alles zu beachten ist, wird anhand vieler Beispiele erläutert.

Das Motto „Deutschland ist gebaut – wir kümmern uns um den Bestand!“ zeigt die Bedeutung unseres Gebäudebestandes als „Ressource Bauwerk“, neuzeitlich auch als „Urban Mining“ bezeichnet. Gleichzeitig ist zu hinterfragen, wie viel Modernes man einem jahrzehnte- oder gar jahrhundertealten Gebäude zumuten darf und kann. Schließlich soll seine Wieder- und Weiterverwendung es ermöglichen, die bisherige (lange) Lebensdauer weiter zu verlängern, ohne es durch Fehler bei der Sanierung zu zerstören.

Beispielhaft gibt das Seminar einen Überblick, wie man Kompromisse aus technischen Anforderungen (Wärmeschutz, Feuchteschutz und Schlagregenschutz, Luftdichtheit, Randbedingungen für die Konstruktion, ausreichender Tauwasserschutz usw.) und gebäudespezifischen Besonderheiten unter Berücksichtigung der geplanten zukünftigen Nutzungsanforderungen finden kann – auf der Basis des vorhandenen Gebäudebestandes, der sich laut dena-Gebäudereport 2023 auf ca. 22,3 Mio. Gebäude beziffert!

Dabei geht es insbesondere auch um die Gebäude-(Zustands-)Analyse und die unbedingt erforderliche Bestandsaufnahme für die energetische Modernisierung von Gebäuden, mögliche Hindernisse, bauphysikalische Themen und die Möglichkeiten und Auswirkungen von energetischen Sanierungsmaßnahmen.

 

Inhalte:

  • Ist-Zustand / bestehende Bausubstanz und Bauschäden erfassen und bewerten
  • Ursachen vorhandener Bauschäden klären
  • Vorhandene Baustoffe und Konstruktionsmerkmale analysieren
  • Geeignete Maßnahmen zur Schadensbeseitigung und zur technischen sowie energetischen Ertüchtigung des Gebäudes für eine weitere Nutzungsphase erarbeiten
  • Zusammenspiel von energetischem Sanierungsniveau, Materialauswahl, Bauphysik, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit beachten unter Berücksichtigung des Gebäudelebenszykluses
  • Zahlreiche Praxisbeispiele zur Veranschaulichung der möglichen Vorgehensweise

Referent:
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, Ingenieur- und Sachverständigenbüro, Kaufbeuren, ö.b.u.v. Sachverständiger (IHK), Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden (EIPOS), Energieberater Baudenkmale (WTA), Mitgründer und Mitglied im Vorstand des Fachverbands Innendämmung e.V. (FVID), aktives Mitglied in der WTA, Lehrbeauftragter

Gebühren:
Online
384,00 € für VdW-Mitglieder
444,00 € für Nichtmitglieder

Präsenz
420,00 € für VdW-Mitglieder
528,00 € für Nichtmitglieder
sowie jeweils pro Tag eine Verpflegungspauschale von 25,00 € netto zzgl. USt.

Zielgruppe:
Geschäftsführer, Vorstände, Leiter und Mitarbeiter aus dem technischen Bereich sowie alle Mitarbeiter, die mit der Bestandssanierung zu tun haben. Baufachleute, die Sanierungsmaßnahmen planen und deren Ausführung überwachen als auch Betreiber von Bestandsimmobilien, auf die solche Aufgaben in naher Zukunft zukommen werden.

Anmeldeschluss: 17.03.2025
Die Anmeldebestätigung erhalten Sie erst nach Anmeldeschluss.

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