Umfrage für Bachelor Arbeit

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit zum Thema „Welche Anforderungen werden an die Bausanierung von Wohnkomplexen aus Sicht von Wohnungsunternehmen gestellt?“ führe ich eine Umfrage unter Wohnungsunternehmen durch.
Ein Schwerpunkt meiner Untersuchung liegt auf der Sanierung und Aufstockung von Mehrfamilienhäusern im Mietwohnungsbau (frei finanziert).

Die Umfrage dient als Indiz für die Einleitung der Untersuchung und als Grundlage für einen Vergleich mit den praktischen Erfahrungen und Ansätzen unseres Unternehmens.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um die nachfolgenden Fragen zu beantworten. Ihre Erfahrungen und Einschätzungen sind für den weiteren Verlauf der Arbeit von großer Bedeutung.

Nachfolgend erhalten Sie den Link zur Umfrage: Zur Umfrage

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.“

Sarina Bauer
WBG Zirndorf

DIW-Konjunkturbarometer März: Deutsche Wirtschaft erholt sich weiterhin schleppend

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist auch im März weiter gestiegen. Nach drei deutlichen Anstiegen in den vergangenen Monaten hat sich das Plus mit 0,2 auf nun 90,6 Punkte aber deutlich abgeschwächt. Zudem verharrt der Barometerwert damit weiterhin klar unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. Die Erholung der deutschen Wirtschaft verläuft weiterhin schleppend – zu stark ist nach wie vor die Verunsicherung von Unternehmen und privaten Haushalten angesichts der vielen außen- und innenpolitischen Unwägbarkeiten. Zwar deutet sich in den noch laufenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD eine Einigung der künftigen Regierungsparteien an, zudem wurde das 500 Milliarden Euro umfassende Finanzpaket für die Infrastruktur bereits verabschiedet. Noch bleibt allerdings unklar, wie schnell die Regierung handlungsfähig sein wird und die wirtschaftspolitischen Herausforderungen angehen kann.

Aus der deutschen Industrie, dem Sorgenkind der letzten Jahre, gibt es derweil erste Anzeichen, dass es zumindest nicht weiter bergab geht. Der Einkaufsmanagerindex hat sich seit Jahresbeginn deutlich erholt und auch das ifo-Geschäftsklima tendiert im März erneut nach oben. Während die Einschätzung der Geschäftslage noch verhalten bleibt, haben sich vor allem die Erwartungen der Industrieunternehmen etwas aufgehellt. Die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank sowie eine bald klarere wirtschaftspolitische Ausrichtung dürften die Unternehmen dabei zumindest etwas zuversichtlicher stimmen. Der zunehmende Protektionismus insbesondere der Vereinigten Staaten belastet die Aussichten für die deutsche Industrie aber. Wenigstens ist damit zu rechnen, dass sich die Unsicherheiten über die konkreten handelspolitischen Maßnahmen bald etwas abbauen.

Bei den Dienstleistungen haben sich die Erwartungen ebenfalls etwas verbessert. Insgesamt bleibt die Stimmung aber noch gedämpft, was wohl vor allem an der anhaltenden Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte liegt. Dort schlägt sich weiterhin die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt nieder, die aktuell wohl viele Verbraucher*innen zum Sparen statt Konsumieren anregt. Dazu kommt, dass das Preisniveau trotz mittlerweile stabiler Inflationsraten hoch bleibt und die Kauflaune hemmt – und das trotz deutlicher Reallohnzuwächse im vergangenen Jahr.

Link

BBSR beziffert Neubaubedarf auf jährlich rund 320.000 Wohnungen

Auch in den kommenden Jahren bleibt der Bedarf an Wohnraum in Deutschland hoch. Er liegt bei jährlich rund 320.000 neuen Wohnungen. Je nach Region zeigen sich jedoch große Unterschiede. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in seiner Wohnungsbedarfsprognose. Die Prognose bezieht sich auf den Zeitraum 2023 bis 2030. Das BBSR hat sie im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen erstellt.

Den höchsten absoluten Bedarf an neuen Wohnungen sieht das BBSR in den nachfragestarken kreisfreien Großstädten und den angrenzenden Landkreisen im Umland, während er in peripheren, nachfrageschwächeren Regionen weit geringer ausfällt. Allein in den sieben größten deutschen Städten (Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Köln und Düsseldorf) beziffert die Prognose den Bedarf auf jährlich 60.000 neue Wohnungen. Das entspricht einem Fünftel des Gesamtbedarfs.

Den größten einwohnerbezogenen Bedarf weisen kreisfreie Städte und Landkreise in Süddeutschland auf: Vorne liegt die Stadt Landshut (pro Jahr 87 Wohnungen je 10.000 Einwohner), es folgen die Kreise Regensburg (83), Kempten im Allgäu (77) und Memmingen (75) sowie die Landeshauptstadt München (74 Wohnungen). Am Ende der Liste stehen der Landkreis Weimarer Land (5 Wohnungen je 10.000 Einwohner) sowie die Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Börde, Saale-Holzlandkreis und Saalekreis (jeweils 6). Im Bundesdurchschnitt liegt der Bedarf bei pro Jahr 38 Wohnungen je 10.000 Einwohner.
„Die Zahl der Haushalte wird unserer Prognose zufolge bis 2030 um 1,3 Prozent auf 42,6 Millionen wachsen. Das treibt die Nachfrage nach Wohnraum weiter an“, sagt BBSR-Wohnungsmarktexpertin Anna Maria Müther. „Neue Wohnungen müssen vor allem in den wachstumsstarken Großstädten und ihrem Umland entstehen. Im Fokus stehen dabei Miet- und Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern. In vielen ländlichen Regionen ist der Neubaubedarf dagegen moderat. Gerade in Landkreisen mit abnehmender Bevölkerungszahl kommt es darauf an, nicht den Leerstand von morgen zu schaffen und vor allem den Bestand zu entwickeln“, betont Müther.

Die Zahlen der BBSR-Prognose liegen über den zuletzt realisierten Neubauzahlen: Im Jahr 2023 wurden 294.400 Wohnungen fertiggestellt, davon 262.900 in neu errichteten Gebäuden. Fast zwei Drittel der Baufertigstellungen in neu errichteten Gebäuden wurden im Geschosswohnungsbau realisiert. Die BBSR-Prognose geht von einer ähnlichen Verteilung aus: Von jährlich benötigten 320.000 Wohnungen entfallen rund 220.000 Wohnungen beziehungsweise 70 Prozent auf den Geschosswohnungsbau.

Der Bedarf an neuen Wohnungen kann laut BBSR sowohl durch Wohnungen in neuen Wohngebäuden als auch den Umbau von Immobilien, Dachaufstockungen oder die Wiedernutzung von Leerstand gedeckt werden. Vor allem in den großen Zentren bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, bleibt auch mit dieser Prognose einer der großen sozialen und wohnungspolitischen Aufgaben aller am Bauprozess beteiligten Institutionen.

Die Ergebnisse der Prognose sind auf der Website des BBSR abrufbar:

Link

Einladung zum Netzwerk „Wodis Yuneo-Nutzer“ – Start am 28. März 2025

Sie arbeiten mit Wodis Yuneo und möchten sich mit anderen Wohnungsunternehmen zu praxisrelevanten Themen austauschen? Gerne möchten wir Sie im Namen der DigiWoh auf ein neues Angebot aufmerksam machen.

Die DigiWoh initiiert – gemeinsam mit der AWG Wuppertal – einen Arbeitskreis, der sich gezielt an Wodis Yuneo-Nutzende richtet. Im Mittelpunkt steht der kollegiale Austausch von Erfahrungen und Lösungen – von Nutzenden für Nutzende. Moderiert wird das Netzwerk von Christian Theimann. Der Startschuss fällt am 28. März 2025, danach finden die Treffen alle zwei Wochen freitags von 09:00 bis 10:00 Uhr statt.

Themen der kommenden Sitzungen sind u. a.:

  • Bearbeitung von Versorgerverträgen
  • Abwicklung von Versicherungsfällen
  • Prozesse bei Wohnungsmodernisierungen
  • Umgang mit Grundabgaben
  • Budgetierung und Projektsteuerung
  • Regiebetrieb – Praxiserfahrungen und Herausforderungen

Voraussetzung für die Teilnahme:

Ihr Unternehmen ist oder wird DigiWoh-Mitglied und profitiert damit auch von weiteren Angeboten der Plattform. Melden Sie sich bei Interesse gerne direkt bei DigiWoh an – DigiWoh ist das Kompetenzzentrum für Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft und bietet spannende Austauschmöglichkeiten!

Ansprechpartner beim VdW Bayern:

Robert Dobroschke, WP/StB
Tel.: 089 290020-209
robert.dobroschke@vdwbayern.de

Leitfaden Feuerbeschau zum Umgang mit Bestandsbauten

Der Leitfaden Feuerbeschau zum Umgang mit Bestandsbauten wurde am 19. Februar an die Feuerwehren in Bayern versendet. Für die Wohnungswirtschaft Bayern ist vor allem der kompakte Überblick zum Thema Feuerbeschau interessant.

Der Leitfaden ist wie nachfolgend ausgeführt aufgrund der Einbindung wesentlicher Stellen auf Landesebene für ganz Bayern verwendbar und soll insbesondere im Bestand einen sinnvollen, wirtschaftlichen und im Sinne gemeinsamer Ziele aller Beteiligten ausreichend sicheren Vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz unter Würdigung der Bestandschutzbelange bieten.

In Kurzform kann die Motivation für die Erstellung des Leitfadens wie folgt beschrieben werden:

Warum der Leitfaden?

Eine unabhängige Prüfung sollte, unabhängig von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen, dann stattfinden, wenn die Ignoranz der Eigenverantwortung unmittelbar zu Personenschäden bei Dritten führt.

Daher finden Verkehrskontrollen durch die Polizei statt und die Heimaufsicht oder die Lebensmittelkontrolle führt regelmäßige Überprüfungen durch.
Die Feuerbeschau, die es bereits vor den organisierten Feuerwehren gab, ist ebenfalls im Sicherheitsrecht verankert. Sie ist in Bayern bewusst nicht Teil des Baurechts, dennoch wird immer wieder ein nicht vorgesehener baurechtlicher Soll-Ist-Vergleich vorgenommen.

Ursächlich hierfür dürfte sein, dass Unsicherheit besteht, wer für nicht beanstandete Abweichungen vom aktuellen Baurecht oder anderen Rechtsgebieten verantwortlich ist oder aber die Beauftragung eines Brandschutznachweises (nach Baurecht) anstatt einer Feuerbeschau.
In der Folge kommt es immer wieder zur fehlenden Berücksichtigung des Bestandsschutzes und es finden Prüfinhalte statt, die mit dem Zweck der Feuerbeschau wenig oder nichts zu tun haben (z.B. Vollzug von Brandschutzbestimmungen des Arbeitsstättenrecht, die über das Baurecht hinaus gehen).
Um die Feuerbeschau auf den eigentlichen Zweck zu reduzieren, initiierte der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Bürokratieabbau, Herr Walter Nussel, diesen Leitfaden. Er ist mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration abgestimmt.

Inhalt des Leitfadens

Der Leitfaden beschreibt die völlig unterschiedlichen Ansätze eines Brandschutznachweises (Brandschutzkonzeptes) und einer Feuerbeschau, gerade hinsichtlich der Bestandsschutzregelungen. Er dient somit der Klarstellung und Konkretisierung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Der Zweck der Feuerbeschau ist nochmals deutlich formuliert und auch das Nicht-Ziel.

Ziele
  • Information aller Gemeinden (Ordnungsämter und Feuerwehren)
  • Unsicherheit zur Verantwortung beseitigen (die Polizei fordert bei Verkehrskontrolle auch nicht die Nachrüstung eines Airbags bei einem Oldtimer und nimmt dennoch umfassend ihre Aufgaben wahr)
  • Bei Beauftragung Dritter zur Durchführung einer Feuerbeschau: kein Auftrag für Brandschutznachweis, sondern Überprüfung nach Anhang 4 und Würdigung des Bestandsschutzes
  • Ausbildung in Bayern zum Umfang und Nicht-Umfang angleichen (Branddirektion München, Landesfeuerwehrschulen, Versicherungskammer Bayern, Privatfirmen, Verwaltungsschulen)
Download

ifo Geschäftsklimaindex unverändert

Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland bleibt unverändert skeptisch. Der ifo Geschäftsklimaindex verharrte im Februar bei 85,2 Punkten. Die Unternehmen waren etwas unzufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen hellten sich hingegen etwas auf. Die deutsche Wirtschaft wartet ab.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die aktuelle Lage wurde zwar etwas schlechter beurteilt. Für die kommenden Monate waren die Unternehmen aber merklich weniger pessimistisch. Die Auftragsentwicklung hat sich stabilisiert.

Im Dienstleistungssektor ist der Index gesunken. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Lage. Auch die Erwartungen trübten sich etwas ein. Insbesondere im Bereich Transport und Logistik nahmen die skeptischen Stimmen zu.

Im Handel legte das Geschäftsklima zu. Dies war insbesondere auf eine Aufhellung der Erwartungen zurückzuführen. Auch ihre gegenwärtige wirtschaftliche Situation bewerteten die Unternehmen etwas besser. Diese Entwicklung war sowohl im Groß- als auch Einzelhandel zu beobachten.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert. Grund dafür waren weniger skeptische Erwartungen. Die laufenden Geschäfte wurden hingegen etwas schlechter eingeschätzt. Zentrales Problem bleibt der Auftragsmangel.

BBSR: Immobilienkrise: Noch nicht überwunden, aber der Markt hat sich aus der Starre befreit

Expertinnen und Experten schätzen die Konjunkturlage am Immobilienmarkt weiterhin pessimistisch ein, die Stimmung hat sich jedoch zuletzt etwas aufgehellt. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in seinem Expertenpanel Immobilienmarkt. Einmal jährlich befragt das BBSR Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wohnen, Einzelhandel, Büro und Logistik. An der aktuellen Befragung nahmen Ende 2024 rund 700 Fachleute teil.

In allen Segmenten überwiegt die Einschätzung, die Lage am Immobilienmarkt habe sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 verschlechtert. In der bis 2021 mit Top-Werten beurteilten Logistikbranche nehmen mittlerweile fast ebenso viele Befragte eine gegenüber dem ersten Halbjahr verbesserte (26 Prozent) wie eine schlechtere Konjunkturlage (27 Prozent) wahr. Deutlich pessimistischer bewerten die Expertinnen und Experten die Lage in den anderen Segmenten. 36 Prozent der Befragten geben an, die Konjunkturlage am Wohnungsmarkt habe sich verschlechtert. 44 Prozent teilen diese Einschätzung für den Einzelhandel und sogar 50 Prozent für den Büromarkt.

Gleichwohl scheint die Talsohle überwunden zu sein. Die Konjunkturstimmung hat sich zum zweiten Mal in Folge aufgehellt, nachdem im Jahr der Zinskrise 2022 in den Märkten für Wohnen, Büro und Einzelhandel ein Tiefstand erreicht wurde. Der Logistiksektor hatte sich bisher gegen diesen Trend robust gezeigt und wird erst seit dem zweiten Halbjahr 2024 von einer knappen Mehrheit auf einem schlechteren Konjunkturniveau gesehen als im Halbjahr zuvor.

Rückgang der Neubauzahlen erwartet

Die Aussichten für den Neubau schätzt die Mehrheit der Befragten weiterhin pessimistisch ein, allerdings mit einer nachlassenden Dynamik. 57 Prozent rechnen für das erste Halbjahr 2025 mit rückläufigen Fertigstellungszahlen im Mietwohnungsbau. Am Büromarkt erwarten 48 Prozent sinkende Neubauzahlen, im Einzelhandel 43 Prozent. Eine Ausnahme ist das Logistiksegment, für das immerhin 30 Prozent mit steigenden Neubauvolumina rechnen (fallend: 23 Prozent).

Mieten werden weiter steigen

Bei den Mieten erwarten die Expertinnen und Experten in allen Marktsegmenten eine Steigerung. Besonders ausgeprägt ist der Trend am Mietwohnungsmarkt: 85 Prozent der Befragten rechnen für das erste Halbjahr 2025 mit weiter steigenden Wohnungsmieten (fallend: 2 Prozent). Selbst im Einzelhandel gehen mittlerweile 28 Prozent von einem Aufwärtstrend aus (fallend: 27 Prozent). Im Bürosektor rechnen 32 Prozent der Befragten (fallend: 20 Prozent) mit Anstiegen und im Logistiksegment 36 Prozent (fallend: 18 Prozent).

Energetische Sanierungen im Bestand sind ein Wachstumsmarkt

Eine positive Entwicklung sehen die Fachleute dagegen bei umfassenden energetischen Sanierungsvorhaben im Bestand. Hier ist das Mietwohnungssegment führend, für das 52 Prozent der Befragten mit einem Anstieg der umgesetzten Maßnahmen im ersten Halbjahr rechnen (rückläufig: 15 Prozent). In den drei Wirtschaftsimmobilienmärkten liegen die Anteile der hinsichtlich Sanierung optimistisch gestimmten Fachleute etwas niedriger. In den Segmenten Büro (37 Prozent), Logistik (36 Prozent) und Einzelhandel (34 Prozent) erwarten aber immerhin noch etwa doppelt so viele der Befragten eine Zunahme als eine Abnahme von Sanierungen.

Kaum noch Städte mit ausgeglichenem Haushalt – Trendwende bei den Kommunalfinanzen gefordert

In diesem Jahr wird fast keine Stadt in Deutschland mehr einen echten ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Das zeigt eine Blitzumfrage des Deutschen Städtetages, an der 100 Großstädte teilgenommen haben. 37 Prozent der Städte können keinen ausgeglichen Haushalt mehr vorlegen, weitere 47 Prozent schaffen einen ausgeglichenen Haushalt nur, indem sie auf finanzielle Rücklagen zurückgreifen.

Dazu erklärte der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, in der Bundespressekonferenz in Berlin: „Die Zeit ausgeglichener kommunaler Haushalte gehört erst einmal der Vergangenheit an. Das hat viele strukturelle Gründe, ist aber kein selbstverschuldetes Problem der Städte. Die Sozialausgaben, auf die wir kaum Einfluss haben, laufen uns davon. Außerdem weisen Bund und Länder uns immer mehr Aufgaben zu, die nicht ausfinanziert sind. Zusammen mit der anhaltenden Wachstumsschwäche führt das zu einer völligen Überlastung der kommunalen Haushalte. Die neue Bundesregierung wird große Räder drehen müssen, damit die Kommunalfinanzen nicht komplett zusammenbrechen und die Städte endlich wieder vor Ort gestalten können.“

Für eine echte Trendwende bei den Kommunalfinanzen fordern die Städte:

  1. Einen höheren Anteil der Städte an den Gemeinschaftssteuern, zum Beispiel der Umsatzsteuer. Bei den Kommunen liegt etwa ein Viertel der gesamtstaatlichen Aufgaben, sie haben aber nur ein Siebtel der Steuereinnahmen. Das passt nicht zusammen.
  2. Es darf von Bund und Ländern keine zusätzlichen Aufgaben mehr für die Städte geben, die nicht ausfinanziert sind. Mittel für Aufgaben, bei denen die Kosten absehbar steigen, müssen dynamisiert sein – damit die Städte ihrem Geld bei Kostensteigerungen nicht hinterherlaufen müssen.
  3. Es darf von Bund und Ländern keine steuerpolitischen Entscheidungen geben, die zu Einnahmeausfällen bei den Kommunen führen. Wenn die Steuerpolitik von Bund und Ländern zu Einnahmeausfällen bei den Kommunen führt, müssen diese Ausfälle 1 zu 1 ausgeglichen werden.
  4. Häufiger feste Budgets statt komplizierter Förderprogramme. Wir brauchen mehr Vertrauen in die Städte durch Bund und Länder. Das heißt: Feste Budgets für geförderte Aufgaben, über die die Städte frei verfügen können – statt komplizierter Förderprogramme, die den Städten Zeit und Geld kosten.
  5. Schuldenbremse auf den Prüfstand: Wenn die Schuldenbremse Zukunftsinvestitionen verhindert, muss sie reformiert werden.

Wenn sich nichts ändert, wird die Finanznot der Städte weiter anwachsen. Die Blitzumfrage des Deutschen Städtetages zeigt: Die Einschätzung der Städte zu ihrer Haushaltslage hat sich in wenigen Jahren vielerorts um 180 Grad gedreht. Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre bewerten fast zwei Drittel der Städte (64 Prozent) ihre Haushaltslage als „eher gut oder ausgeglichen“. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre treffen nur noch 2 Prozent der Städte diese Aussage. Stattdessen schätzen 46 Prozent ihre künftige Haushaltslage als „eher schlecht“ und 49 Prozent sogar als „sehr schlecht“ ein.

Ein Aspekt, der für die prekäre Finanzsituation der Städte sorgt: Die Sozialausgaben der Städte legen Jahr für Jahr deutlich zu, viel stärker als die Einnahmen. Beispiele sind die ganztägige Kinderbetreuung, die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen oder die Hilfe zur Pflege im Alter.

Link

dena: Zwölf Leitplanken für konsequenten Klimaschutz

Das dena-Impulspapier behandelt die großen Infrastrukturbereiche von Strom- und Wärmenetzen bis hin zur Digitalisierung, sektorale Handlungsfelder wie Energiewirtschaft, Gebäude, Industrie oder Mobilität sowie grundlegende Fragen der Finanzierung und Verantwortung aller staatlichen Ebenen. Quintessenz: Um die Klimaziele zu erreichen, dürfen wir nicht von unseren gesteckten Zielen abweichen. Wirtschaft und Politik müssen an einem Strang ziehen und die Breite der Gesellschaft mit ins Boot nehmen, denn nur so schaffen wir es, die Ziele gemeinsam zu erreichen.

Link Publikation

Für Münchner Verbandsmitglieder: Umfrage der Branddirektion München zur Zufriedenheit bei der Zusammenarbeit

Wir leiten hiermit eine Umfrage aus der Branddirektion München an Sie weiter.

Branddirektor, Florian Petz, hat Kontakt mit der Vereinigung Münchener Wohnungsunternehmen aufgenommen und bietet an, Ihre Rückmeldungen zu sammeln und auch für weitere Gespräche zur Verfügung zu stehen.

Brandschutz ist ein Thema, das uns in unserer täglichen Hausbewirtschaftung begleitet – im Bestand oft mit überraschenden Effekten, im Neubau oft in langen planerischen Prozessen.

Sie haben nun die Möglichkeit Ihre Erfahrungen oder Anregungen im Rahmen dieser Kundenbefragung mitzuteilen.

Die Teilnahme an der Umfrage wird bis Ende Februar möglich sein:

Zur Umfrage