Bruttoinlandsprodukt wächst 2023 nominal in fast allen bayerischen Kreisen

Im Jahr 2023 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in fast allen bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten nominal gewachsen. Spitzenreiter ist die kreisfreie Stadt Ingolstadt mit einem nominalen Wachstum von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2022. An zweiter Stelle liegt der unterfränkische Landkreis Kitzingen, wo das BIP nominal um 14,1 Prozent gestiegen ist. Sowohl für Ingolstadt als auch den Landkreis Kitzingen lässt sich diese Entwicklung insbesondere auf ein ausgeprägtes Wachstum der Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe zurückführen.

Insgesamt beträgt das nominale Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 für Bayern 6,9 Prozent. Das spiegelt sich in den meisten Regierungsbezirken mit Wachstumswerten zwischen 6,7 und 6,9 Prozent wider. Hervorzuheben sind jedoch Unterfranken (8,0 Prozent) und die Oberpfalz (7,6 Prozent), wo das nominale Wachstum überdurchschnittlich ausfällt.

Erste Schätzungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ zeigen bereits, dass sich sowohl für Bayern als auch für Deutschland insgesamt das nominale Wirtschaftswachstum in den Jahren 2024 und 2025 abschwächt. In den nun veröffentlichten Kreisergebnissen für das Jahr 2023 tritt diese Abschwächung noch nicht zutage.

Deutliche Regionale Unterschiede erkennbar
Pro Einwohner beträgt das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 in Bayern im Durchschnitt
58 873 Euro. Die kreisfreie Stadt Ingolstadt verzeichnet mit einem Wert von 159 345 Euro pro Einwohner den höchsten Wert unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten, gefolgt vom Landkreis München mit einer Wirtschaftskraft von 146 276 Euro pro Einwohner.

Dementsprechend weist auch unter den sieben Regierungsbezirken der Regierungsbezirk Oberbayern mit einem Wert von 73 528 Euro das höchste BIP pro Einwohner auf. Es folgen Mittelfranken mit einem Pro-Kopf-BIP von 54 854 Euro, die Oberpfalz mit 53 722 Euro, Unterfranken mit 50 345 Euro, Niederbayern mit 49 604 Euro, Schwaben mit 47 654 Euro und Oberfranken mit 47 503 Euro.