München (28.02.2025) – Die Wohnbaukrise trifft Wohnungsgenossenschaften besonders stark. Im Jahr 2024 wurde nur eine Wohnungsgenossenschaft neu gegründet. Einen starken Rückgang beobachtet der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen auch bei den Neubau-Fertigstellungen der Genossenschaften. „Den Genossenschaften geht die Puste aus. Die aktuellen Rahmenbedingungen verhindern den Bau bezahlbarer Mietwohnungen“, kommentiert Verbandsdirektor Hans Maier.

Im Jahr 2024 begleitete der VdW Bayern nur eine genossenschaftliche Neugründung. Im neuen Jahr sieht es nicht viel besser aus. In den Jahren 2015 bis 2023 wurden dagegen rund 30 Wohnungsgenossenschaften durch den Verband bei der Gründung unterstützt. „Die hohen Baukosten und die massiven Unsicherheiten bei Fördergeldern treffen gerade junge Wohnungsgenossenschaften stark. Unter den aktuellen Bedingungen gibt es für viele Gründungsinitiativen keinen realistischen Weg zum ersten eigenen Wohngebäude“, erklärt Verbandsdirektor Hans Maier.

Rund 300.000 Menschen in Bayern sind Mitglieder in einer Wohnungsgenossenschaft. Sie wohnen bei den 354 Mitgliedsgenossenschaften des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen zu einer Durchschnittsmiete von 6,21 Euro pro Quadratmeter.

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