Immer wieder wird sowohl in der Tagespresse wie auch in Fachzeitschriften beklagt, dass Aufsichtsräte ihre Stellung im Gefüge eines Unternehmens nicht richtig einschätzen können. Hierbei kommt im Einzelnen meistens zur Sprache, dass die innere Organisation des Überwachungsgremiums nicht funktioniert, oder dass der Aufsichtsrat Schwierigkeiten hat, sich in angemessener Weise gegenüber dem Geschäftsführungsorgan zu positionieren, weil er sich nicht sicher ist, worin seine Rechte und Pflichten bestehen. Hinzu kommt die Angst vieler Gremienmitglieder, für sich oder andere mit dem Privatvermögen haften zu müssen und möglicherweise sogar strafrechtlich verfolgt zu werden.
Diese Problematik betrifft alle Rechtsformen des Gesellschaftsrechts. Bei Wohnungsgenossenschaften kommt jedoch hinzu, dass die Aufsichtsratsmitglieder dort weithin ehrenamtlich, neben Beruf und Familie, tätig sind, und oft auch nicht aus kaufmännischen oder juristischen Berufen kommen.
Das Seminar bietet den Teilnehmern daher einen fundierten und komprimierten Überblick über alle wesentlichen Fragestellungen, die eine Tätigkeit im Aufsichtsgremium einer Wohnungsgenossenschaft mit sich bringt. Hierdurch entsteht die Sicherheit, die erforderlich ist, damit eine verantwortungsvolle Tätigkeit auch Freude macht und sich zum Wohle des Unternehmens auswirken kann.
Behandelt werden u.a. folgende Themenkreise:
- Die innere Organisation des Gremiums
- Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand
- Die Durchführung einer Aufsichtsratsprüfung
- Anstellungsverträge mit Vorstandsmitgliedern
- Rechte, Pflichten und Haftungsgefahren