Im Gebäudebereich spielen Wärmepumpen eine entscheidende Rolle, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Denn noch immer werden rund 80 Prozent der 24 Millionen installierten Wärmeerzeuger fossil mit Gas, Öl oder Kohle beheizt. In Ein- und Zweifamilienhäusern übernehmen Wärmepumpen zunehmend sowohl im Bestand als auch in Neubauten die Wärmeversorgung anstelle fossil betriebener Heizungsanlagen. Anders sieht es bei Mehrfamilienhäusern aus: Hier sind die Potenziale für den Einsatz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern enorm und müssen verstärkt gehoben werden.
Es ist eine der großen Herausforderungen, grundlegende Empfehlungen und Standards für den Einsatz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern zu definieren. Für Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand gibt es jahrelange Erfahrungen, viel Know-how und erprobte Einbaukonzepte. In Mehrfamilienhäusern sind die Herausforderungen immens, z. B. beim Ersatz von dezentralen Gasetagenheizungen und für die Trinkwarmwasserversorgung.
Das Seminar widmet sich der Frage, wie Mehrfamilienhäuser im Bestand zuverlässig über Wärmepumpen mit Wärme versorgt werden können. Die Herausgeber geben einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpensystemen in diesem Gebäudetyp mit besonderem Fokus auf technische Lösungen und Versorgungskonzepte. Anhand von gelungenen Praxisbeispielen leiten sie Hinweise und Handlungsempfehlungen für Konzeption, Planung und Betrieb der Anlagen ab.
Inhalte:
- Regulatorische Rahmenbedingungen
- Technische Grundlagen und Varianten
- Wirtschaftlichkeit und Effizienz
- Praxisbeispiele, Herausforderungen und Empfehlungen