Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilen, steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozent. Für Rohbauarbeiten ermitteln die Statistikerinnen und Statistiker derzeit um 1,7 Prozent höhere Preise als im Vorjahr. Bei den Ausbauarbeiten ist ein Preisanstieg von 2,5 Prozent zu verzeichnen.

Damit stabilisiert sich die Preisentwicklung auf einem hohen Niveau: Gegenüber dem Durchschnitt des Basisjahres 2021, d.h. in deutlich weniger als drei Jahren, haben sich die Bauleistungspreise um insgesamt 28,5 Prozent erhöht.

Preisentwicklung beim Wohnbau

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden liegen in Bayern im August 2024 um durchschnittlich 2,1 Prozent höher als im Jahr zuvor. Im Mai 2024 hatte die Preissteigerungsrate gegenüber dem Vorjahr noch 1,5 Prozent betragen. Nach der überaus dynamischen Preisentwicklung, die seit Mitte 2021 mit Preissprüngen von über 17 Prozent zu beobachten war, stabilisieren sich aktuell die Preise – allerdings auf einem insgesamt immer noch vergleichsweise hohen Niveau.

Im Bereich der Rohbauarbeiten steigen die Preise im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 1,7 Prozent. Den stärksten Anstieg beobachten die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik bei Dachdeckungsarbeiten sowie bei Klempnerarbeiten in Höhe von 2,9 Prozent. Bei Stahlbauarbeiten geben die Preise hingegen um 3,3 Prozent nach.

Bei den Ausbauarbeiten erhöhen sich die Preise gegenüber August 2023 um 2,5 Prozent. Deutliche Preissteigerungen von 11,7 Prozent gibt es bei Beschlagarbeiten. Ein Preisrückgang von 0,7 Prozent ist bei Beschichtungen im Rahmen von Maler- und Lackierarbeiten zu beobachten.

Preisentwicklung beim Straßen- und Brückenbau

Eine deutliche Preissteigerung von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lässt sich im Straßenbau beobachten. Im Verkehrswegebau sind die Oberbauschichten aus Asphalt deutlich um 4,8 Prozent teurer geworden.

Die Preise für Brücken im Straßenbau haben sich um 2,3 Prozent erhöht. Beim Brückenbau sind insbesondere die Baupreise von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten um 6,4 Prozent gestiegen. Die Stahlbauarbeiten (-2,7 Prozent) sind hingegen günstiger geworden.