Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Vergleich zum September des vergangenen Jahres um 4,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr, als Steigerungsraten von über 9 Prozent ermittelt wurden, hat die Entwicklung bei den Verbraucherpreisen somit im Jahresverlauf deutlich an Dynamik verloren. Im Jahresvergleich lassen sich um 31,7 Prozent niedrigere Preise für Heizöl feststellen; Kraftstoffpreise fallen mit 11,4 Prozent ebenfalls deutlich. Die Preise für Nahrungsmittel steigen um 7,7 Prozent. Ohne Nahrungsmittel und Energie gerechnet, beläuft sich die Preissteigerung auf 4,7 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im September 2023 um 0,3 Prozent. Binnen Monatsfrist lässt sich ein Preisanstieg bei Heizöl von 2,1 Prozent feststellen. Die Kraftstoffpreise legen um 2,0 Prozent zu. Bei Nahrungsmitteln ist ein Anstieg um 0,9 Prozent im September gegenüber August
festzustellen.
Blick auf den Energiemarkt
Der Preisindex für Energie liegt im September 2023 um 3,4 Prozent unter dem Vorjahr. Mit Blick auf die einzelnen Energieträger aus dem Bereich Haushaltsenergie und Kraftstoffe zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann Heizöl (-31,7 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-24,1 Prozent) im September 2023 deutlich günstiger bezogen werden. Kraftstoffe werden ebenfalls deutlich günstiger (-11,4 Prozent); die Preise für Erdgas fallen um 8,4 Prozent. Eine
überdurchschnittliche Preisentwicklung im Jahresvergleich lässt sich für Strom (+7,0 Prozent) feststellen.
Binnen Monatsfrist müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe 2,7 Prozent und für Erdgas 0,9 Prozent weniger bezahlen. Strom wird um 0,8 Prozent günstiger. Steigende Preise lassen sich bei Kraftstoffen (+2,0 Prozent) und vor allem bei Heizöl (+2,1 Prozent) feststellen.
Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im September um 2,3 Prozent.