In den nächsten Jahren soll der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland deutlich forciert werden, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Klimaschutzziele zu erreichen. Dazu gehören auch der Ausbau von PV-Dachanlagen, die in vielen Bundesländern bei Neubauten zukünftig verpflichtend sind.
Während heute viele Ein- und Zweifamilienhäuser bereits über PV-Anlagen verfügen, sind diese auf Mehrfamilienhäusern immer noch selten. Zu unattraktiv erschienen den Wohnungsbau-Unternehmen die Rahmenbedingungen für die lokale Stromproduktion. Da in den letzten Jahren die Kosten für Strom aus dem Verteilnetz deutlich angestiegen sind, ist die Wirtschaftlichkeit von PV-Dachanlagen auf Mehrfamilienhäusern neu zu bewerten.
Für Wohnungsunternehmen stellt sich die Frage „Make or buy“, die der Referent Prof. Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus, Professur für Energiefragen der Immobilienwirtschaft, EBZ Business School (FH), ausführlich beleuchtet: Vermieten von Dachflächen an ein externes Unternehmen oder Betrieb der Anlagen in Eigenregie? Lieber die gesamte produzierte Energie einspeisen oder einen Teil an die Mieter verkaufen? Wieviel Energie lässt sich auf den Dachflächen produzieren und wieviel davon an Mieter verkaufen? Wie sehen entsprechende Geschäftsmodelle aus?
Inhalte:
• Aufbau von PV-Systemen
• Ertrag von Dachflächen
• Hindernisse für die Errichtung von Dach-PV-Anlagen
• Verfahren zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit
• Gesetzliche Grundlagen von Mieterstrom-Modellen
• Mögliche Geschäftsmodelle
• Praxisbeispiele
Das Seminar richtet sich an Geschäftsführer, Vorstände, an die Leiter Technik und Bestandsmanagement sowie an Mitarbeiter im Bereich Gebäudetechnik.