Nach Mitteilung des Fachteams im Bayerischen Landesamt für Statistik erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Bayern im zweiten Pandemiejahr 2021 um insgesamt 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In allen bayerischen Bezirken wuchs das BIP zwischen 3,8 Prozent (Schwaben) und 6,7 Prozent (Oberbayern). Auf Ebene der Kreise stehen die Landkreise Altötting und Dingolfing-Landau mit einem Wachstum von 24,2 und 22,2 Prozent an der Spitze. Misst man das BIP des Jahres 2021 nicht am Niveau des Krisenjahres 2020, sondern am BIP des Vor-Corona-Jahres 2019, fällt das Wachstum allerdings geringer aus: In diesem Zweijahres-Zeitraum stieg das BIP im Wirtschaftsraum Bayern nominal um 3,5 Prozent.
Auch im Jahr 2021 zeigten sich zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten deutliche Unterschiede: Während das Bruttoinlandsprodukt in den kreisfreien Städten einen Wert in Höhe von durchschnittlich 75 348 Euro je Einwohner erreichte, erzielten die Landkreise durchschnittlich 40 397 Euro. Insgesamt betrug das Bruttoinlandsprodukt 50 704 Euro je Einwohner in Bayern. Von den Regierungsbezirken wies Oberbayern mit 63 307 Euro den höchsten Wert auf. Die übrigen Bezirke reihten sich mit Werten zwischen 41 603 und 47 564 Euro dahinter ein. Auf Kreisebene schnitten die Kreisfreie Stadt Ingolstadt mit 130 486, der Landkreis München mit 122 854 und die kreisfreie Stadt Erlangen mit 104 650 Euro am besten ab.