Für die Verdiensterhebung ist das Berichtsjahr 2022 abgeschlossen. Alle Ergebnisse des Jahres 2022 wurden vom Basiszeitraum 1. Quartal 2022 = 100 auf den Basiszeitraum Jahr 2022 = 100 final umgestellt und neu berechnet. Das erfolgte im Zuge einer Revision. Der Nominallohnindex und der Reallohnindex sind damit auf der neuen Basis 2022 = 100 berechnet.
Nach den revidierten Ergebnissen steigen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr die Nominallöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern um durchschnittlich 2,5 Prozent. Im Vergleich zu den Ergebnissen auf der alten Basis 1. Quartal 2022 = 100, die im März 2023 veröffentlicht wurden, fällt der Anstieg um 0,9 Prozentpunkte schwächer aus. Die realen Verdienste der Beschäftigten im Freistaat sinken im Jahresdurchschnitt 2022 – auf der neuen Basis berechnet – um 4,3 Prozent. Seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008 ist das der stärkste Reallohnverlust.
Auf der neuen Basis 2022 = 100 berechnet, steigen die nominalen Verdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern im Jahr 2022 um durchschnittlich 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit fällt das Ergebnis der Nominallohnentwicklung nach der Revision um 0,9 Prozentpunkte schwächer aus.
Die von der Revision unberührten Verbraucherpreise legen im Jahresdurchschnitt 2022 mit 7,1 Prozent kräftig zu. Im Jahresdurchschnitt 2021 lag die Inflationsrate noch bei 3,2 Prozent.
Die realen, also preisbereinigten Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen der Beschäftigten im Freistaat sinken im Jahr 2022 gegenüber 2021 im Durchschnitt um 4,3 Prozent. Der Rückgang fällt somit analog zur Entwicklung der Nominallöhne um 0,9 Prozentpunkte höher aus als anhand der vorläufigen Berechnungsgrundlage ermittelt. Der Rückgang der Reallöhne im Jahr 2022 ist der stärkste Reallohnverlust seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008.