GeWoGe Landshut feiert Richtfest
Bereits am 25.10.2022 feierte die GeWoGe Wohnungsgenossenschaft eG das Richtfest am Sankt Wolfgang-Platz 1 zum Neubau von 49 Wohnungen für den GeWoGe eigenen Bestand.
Bei der neuen Wohnanlage am Sankt-Wolfgang-Platz 1 im Herzen des Viertels Sankt Wolfgang hat sich die GeWoGe bewusst für einen Ersatzneubau im Viertel entschieden, handelt es sich doch um eines der ältesten und – kriegsbedingt geschichtsträchtigsten – Viertel in Landshut. Insgesamt 49 Wohnungen werden fortan, im wahrsten Sinne des Wortes, den Wohnungsbestand bereichern. Die entstehenden Wohnungen passen sehr gut in das ausgewogene Portfolio der Genossenschaft. „Für alle „Geldbeutel-Größen“ bietet die GeWoGe bezahlbaren Wohnraum an, der alle Bevölkerungsschichten ansprechen soll“, sagte Vorstand Thomas Rapp. Die Genossenschaft zählt damit zu den soliden Stützen in der Landshuter Wohnraumversorgung. Rund 1.500 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 5,70 Euro pro m² Wohnfläche sprechen dafür eine deutliche Sprache. Die Bestandshäuser bewirtschaftet die GeWoGe für viele Jahre in Eigenregie.
Am St.-Wolfgang-Platz mussten 54 Alt-Wohnungen aus dem Bestand genommen werden. Auch wenn die Zeiten – besonders die Zeiten für das Bauen – schwierig sind, hat sich die GeWoGe dennoch entschlossen, dem Landshuter Mietwohnungsmarkt neue Wohnungen zuzuführen. Leider beeinflussen aktuell sehr viele unplanbare Faktoren das Bauen nachhaltig. Energiepreiserhöhungen, Gas-Lieferstopps, Material-Knappheit, Fachkräftemangel, volle Auftrags-
bücher sind nur einige Schlagwörter und die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Die Kostenprognose, die ursprünglich bei 12,6 Mio. Euro lag, musste kürzlich auf 14,0 Mio. Euro angehoben werden. Eine Kostensteigerung von rund 11%. Dieser Kostensprung führt die Baumaßnahme aus betriebswirtschaftlicher Sicht in den „Grenzbereich der Wirtschaftlichkeit“! „Und leider sind ca. ein Drittel der erforderlichen Gewerke noch gar nicht ausgeschrieben“, bemerkte Rapp. Nicht nur am Sankt-Wolfgangs-Platz, sondern auch in den anderen Wohnanlagen, sehe man das das Resultat und hofft, dass alle Investitionen zum Wohl der Genossenschafts-Mieter und -Mitglieder, aber auch zur gesicherten Fortführung der GeWoGe getätigt werden.
In den letzten Jahrzehnten ist der Wohnungsbestand im hohen Maße auf Basis langfristiger Investitionsplanungen zeitgemäß saniert, modernisiert, rückgebaut und erneuert worden. Bis heute ist das bei weit über 90% des Wohnungsbestandes gelungen. Alle Maßnahmen wurden mit einer soliden Finanzierung durchgeführt und überwiegend mit Handwerksbetrieben aus Stadt und Landkreis Landshut vollzogen. Die Wohnungen des aktuellen Neubaus am Sankt-Wolfgang-Platz 1 (so die neue offizielle Adresse) sind ideal für jede
Altersgruppe, die hell und modern wohnen und trotzdem Energie und Heizkosten sparen wollen. Die GeWoGe ist der Meinung, dass die architektonische Ausrichtung, die vom Architekturbüro „Plan2“ geplant, entworfen und umgesetzt wurde und wird, zur Integration in das Quartier beiträgt. Es wurde mit dem Architekturbüro Plan2 ein verlässlicher, engagierter und sehr genauer Projektpartner gefunden. Ein großer Dank wurde auch an die Vertreter der beteiligten Verwaltungen gerichtet, die sich stets kooperativ gezeigt haben und lösungsorientiert unterstützt haben. Mit dem Neubau am Sankt-Wolfgang-Platz 1 werden 49 neue Wohnungen mit klimafreundlicher Beheizung und hohen energetischen Standard geschaffen.
Das unterstützt auch die Klimaschutzstrategie2045, die die GeWoGe im Jahr 2021 ins Leben gerufen haben. Zusammenfassend lässt sich aussagen, dass nachhaltige, zukunftsorientierte Lösungen der Technischen Gebäudeausstattung (TGA), wie beispielsweise PV-Anlage, E-Mobilität, Heizungsanlage mit Erneuerbaren Energien, integriert werden. Enges, gutes Zusammenarbeiten zwischen Fachplanern, Architekten und Bauherrn mit kurzen Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse sorgen aktuell für einen guten Baufortschritt. Ein sehr großes Team an Fachleuten sorgt dafür, dass voraussichtlich Anfang 2024, so wäre es geplant, bezogen werden kann.
Ein besonderer Dank ging an alle am Bau beteiligten Fachplaner und deren Mitarbeiter und auch an alle beteiligten Handwerks-Firmen, die mit großem Engagement den Bau voranbringen. Die Genossenschaft bedankte sich für das hohe Engagement der Mitarbeiter der Geschäftsstelle und aller beteiligten Partnerfirmen und für die Leidensfähigkeit der Nachbarn, insbesondere der Pfarrei St. Wolfgang mit Herrn Pfarrer Hierl. In der Hoffnung, dass die Bautätigkeit bis zum Schluss weiterhin unfallfrei bleibt, beendete Vorstand Rapp seine Rede und bedankte sich für die Aufmerksamkeit!
Foto: Stadtbau Bamberg