GWG München errichtet über 840 Wohnungen in Neufreimann

Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, der stellvertretenden Vorsitzenden des GWG-Aufsichtsrats Anna Hanusch und Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk startet die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH ihr zweites Projekt in Neufreimann, ehemals bekannt als das Gelände der Bayernkaserne: Auf dem Baufeld MU 1 (12) entstehen 225 Wohnungen. Das erste GWG-Baufeld, WA 12, ist seit letztem Jahr in Bebauung.

„Ich bin beeindruckt, wie die Landeshauptstadt hier einen neuen Stadtteil entstehen lässt. Die hier geplanten Wohnungen haben wir mit über 20 Millionen Euro gefördert, um mehr bezahlbares Wohnen in München zu schaffen“, erklärt Staatsminister Christian Bernreiter.

„Neben Wohnen ist Klimaschutz das große Thema in München, deshalb ist der Modellversuch mit Recycling-Beton sehr vielversprechend für uns und wir hoffen, auf viele Nachahmer*innen “, ergänzt Anna Hanusch. Außerdem ist in einer dynamischen Stadt Zusammenhalt eine Stütze gegen die Einsamkeit. Neufreimann ist eins der größten Entwicklungsprojekte in München. „15.000 Menschen sollen hier mal wirklich gute Nachbarschaft und Heimat finden. Deshalb ist es mir ein ganz wichtiges Anliegen, mit dieser Planung ein lebendiges Viertel zu schaffen, was sich in den Grünbereichen, aber auch über die soziale Infrastruktur und die kulturellen Angebote gut vernetzt“, betont Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk.

Immer das Ziel im Blick

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH realisiert in dem neuen Stadtviertel in den nächsten Jahren vier Wohnungsbauprojekte mit insgesamt über 840 Wohnungen. „Beim Bauvorhaben WA 5 werden wir bereits im Effizienzhaus 40 bauen und damit ein Stück weit zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen“, sagt die GWG-Geschäftsführung Christian Amlong (Sprecher der Geschäftsführung) und Gerda Peter.

„Die Gebäudetypologie im Kontext des urbanen Gebietes mit unseren Planern umzusetzen freut uns sehr“, so die GWG-Geschäftsführung weiter.

Neben Wohnraum baut die GWG München zudem städtische Einrichtungen wie zwei „Häuser für Kinder“, ein Familienzentrum mit Ersatzbetreuung und einen Nachbarschaftstreff. Die Erdgeschosszone bereichert drei Gewerbeflächen.

Aus altem Beton werden neue Gebäude

Das Recyclingkonzept auf dem Gelände der ehem. Bayernkaserne sieht vor, dass ein Sechstel der benötigten Menge an Beton aus den Gebäudeabbrüchen zur Verfügung gestellt werden kann. Die Aufbereitung und der Wiedereinsatz direkt vor Ort bringt sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich, wenn man die Materialbeschaffung, den Transport und den Maschineneinsatz berücksichtigt. Vor allem der Wegfall des Transports spart sehr viel CO2-Emissionen ein. Die GWG München plant derzeit ca. 5.000 m3 RC-Beton abzunehmen, 1.300 m3 davon verbaut sie bereits auf dem Grundstück WA 12.

Wohnen ohne Auto schafft mehr Lebensqualität

Die GWG München wirkt aktiv an einem baufeldübergreifenden Mobilitätskonzept mit und erstellt verschiedenste Sharing-Angebote auf ihrem privaten Grund. Vorgesehen sind auf drei Baufeldern Flächen für stationsbasierte Car-Sharing-Angebote, GWG Mobilitätsstationen mit Fahrradreparaturservice, Paketannahmestelle, sowie einem baufeldbezogenen Fahrradverleihsystem. Insbesondere Flächen für private Fahrräder werden hier großzügig bemessen.

Foto: GWG/@Jonas Nefzger