Zum 20. Mal richtet das Fachmagazin DW Die Wohnungswirtschaft den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft aus, um herausragende Beispiele aus der Praxis der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zu ehren. Präsentiert wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft von der Aareon AG. Das Motto der diesjährigen Auslobung lautet „Wärmewende im Bestand intelligent gestalten“ – ein Anliegen mit selten dagewesener gesellschaftlicher Brisanz. Axel Gedaschko, Präsident des GdW übernimmt auch dieses Mal die Schirmherrschaft.

Projekte für die intelligente Wärmewende in Bestandsgebäuden und Quartieren gesucht
Ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045 ist das ehrgeizige Ziel in Deutschland. Den angestrebten Pfad hierfür legt das Bundes-Klimaschutzgesetz fest. Dementsprechend müssen die CO2-Emissionen im Gebäudebereich bereits bis zum Jahr 2030 um rund 40 Prozent gesenkt werden. Ob dies gelingen wird, ist zumindest fraglich. Die Kostenexplosion bei Energieträgern wie Gas, insbesondere als Folge des Ukraine-Konflikts, die Materialengpässe, der Fachkräftemangel und die veränderte Förderpolitik bringen zusätzliche Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig erhöht sich, neben der ökologischen Verantwortung, der wirtschaftliche Druck, alternative Lösungen zu finden – nicht zuletzt und insbesondere auch für Wohnungsunternehmen.

Für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2023 werden Projekte gesucht, die die Wärmewende im Bestand intelligent und effizient mit hoher Wirksamkeit voranbringen. Bewerben können sich Wohnungs- und Immobilienunternehmen mit abgeschlossenen oder bereits begonnenen Projekten, die sich also nicht mehr in der Projektierung befinden. Welche innovativen Strategien und Konzepte haben die Unternehmen hier bereits realisiert oder zumindest begonnen? Die Lösungsansätze können dabei sehr unterschiedlich sein: Vom individuellen Gebäude bis zum Quartiersansatz, von Umstellung auf erneuerbare Energien bis zu komplexer energetischer Gebäudesanierung, von Einzellösungen bis zu Partnerschaften mit Dienstleistern, Energieversorgern bzw. Stadtwerken. Wie lässt sich der energetische Ist-Zustand des Bestands einheitlich und effizient erfassen und so die CO2-Emissionen vereinfacht ermitteln? Mit welchen Methoden gelingt eine signifikante CO2-Reduzierung? Mit welchen Maßnahmen, zum Beispiel baulichen und/oder digitalen, wurde die Energieeffizienz der Gebäude verbessert? Wie werden Werkzeuge und Konzepte sinnvoll miteinander kombiniert? Und: Lässt sich ihre Umsetzung idealerweise skalieren? Last but not least: Welche Wirkung haben die Maßnahmen letztlich? Hier gilt es im Sinne echter Nachhaltigkeit sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte zu betrachten.

Kriterien für eine Bewerbung
Gesucht werden Projekte, die effiziente Werkzeuge und umsetzbare Lösungsansätze für die beschriebenen Herausforderungen gefunden haben. Entscheidend für die Jurybewertung ist, dass es sich um konkrete Projekte handelt, die bereits abgeschlossen, beziehungsweise begonnen mit ersten Zwischenergebnissen sind. Kern der Bewerbungen müssen klare und belegbare Projektaussagen wie die beabsichtigte Zielstellung, das konzeptionelle Vorgehen, Kosten-/Nutzenangaben und der Grad der Zielerreichung des Projektes beziehungsweise der Implementation des jeweiligen Konzeptes sein.

Weitere Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie unter www.dwzukunftspreis.de. Bewerbungsschluss ist am 31.03.2023.