Der Bayerische Gemeindetag hat am 18.08.2022 ein kommunales Positions- und Forderungspapier zum guten Wohnen in Stadt und Land veröffentlicht.

Der Wohnungsbau braucht neue Impulse

München (18.08.2022) – Sicheres und bezahlbares Wohnen ist für viele Menschen in Bayern ein zentrales Thema. Dafür stehen im Freistaat vor allem die sozial orientierten Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen. Die 493 Verbandsmitglieder haben 2021 die Rekordsumme von 1,5 Mrd. Euro in den Wohnungsneubau investiert und 5.250 Wohnungen gebaut. Doch der Handlungsspielraum der Wohnungsunternehmen wird durch steigende Baukosten, teures Bauland und die aktuelle Energiepreisentwicklung immer kleiner. Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen befürchtet im Jahr 2023 einen deutlichen Einbruch beim Wohnungsneubau.

„Der Wohnungsbau in Bayern braucht neue Impulse‘“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Vielen Forderungen des Bayerischen Gemeindetags könne sich der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen eins zu eins anschließen. Dazu zählt der Verbandschef vor allem die Konzeptvergabe von Grundstücken und eine Abkehr vom Höchstpreisprinzip. Eine Debatte über Baunebenkosten und Baustandards mit dem Ziel, die seit Jahren steigenden Baukosten zu bremsen, ist eine langjährige Forderung des Verbandes. Und vor allem ist aus Sicht des Verbandes ein deutlicher Ausbau der Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau dringend nötig. „Sonst sind die ehrgeizigen Neubauziele von Bund und Freistaat unerreichbar“, warnt der Verbandsdirektor.

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